„Alpstore“ – Europäische Initiative für Stromspeicher im Alpenraum

Energiespeicher werden künftig ein zentrales Element für die Energiewende sein. Die sieben Alpenanrainerstaaten Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Slowenien und Liechtenstein wollen sich deshalb das Potential von Energiespeichern gemeinsam in dem Projekt „Alpstore“ zunutze machen.

Zum Start der Initiative betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber: „Die Energiewende hört nicht an Ländergrenzen auf. Gemeinsam müssen Speichertechnologien weiter vorangebracht werden. Kurzzeitspeicher wie Batterien und Langzeitspeicher wie Methan oder Wasserstoff spielen dabei eine wichtige Rolle. Zusammen bilden sie in Zukunft das Rückgrat der Versorgungssicherheit.“

Bayern unterstützt Alpstore mit 66.000 Euro

Das Bayerische Umweltministerium unterstützt das länderübergreifende Projekt mit 66.000 Euro, an dem Partner aus den Bereichen Forschung, Versorger, Energiewirtschaft, Verwaltung, Beratung und Regionalentwicklung beteiligt sind. Ziel ist es, Pläne für die Nutzung von Energiespeichern zu entwickeln und dabei von Knowhow und Technik der einzelnen Staaten zu profitieren. Huber: „Gerade im ökologisch sensiblen Alpenraum müssen die Maßnahmen einheitlich sein und an die besonderen Gegebenheiten angepasst werden. Planer und Entscheider brauchen klare Leitlinien, die für den ganzen Alpenraum Gültigkeit besitzen. Wir wollen gemeinsam Modelle entwickeln, das allen Bedürfnissen der Alpenstaaten gerecht werden.“

Das länderübergreifende Projektmanagement übernimmt die Baum Consult GmbH aus München. Dazu gehören auch fachliche Aufgaben bei der nachhaltigen Regionalentwicklung, bei Mobilitätskonzepten, bei der Entwicklung von intelligenten Stromnetzen und bei alternativen Antriebstechnologien. Durch Pilottests soll die Umsetzbarkeit mobiler und stationärer Speicher in öffentlichen Infrastrukturen, Gewerbegebieten und Technologieparks, Unternehmen und intelligenten Gebäuden gezeigt werden.

Für bayerische Forschungs- und Technologieprojekte im Energiebereich stellte der Freistaat im Jahr 2012 rund 66 Millionen Euro zur Verfügung.

(Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit)

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