Alternativer Energiegipfel der klima-allianz skizziert Zukunftsperspektiven für die Energiewende

Auf dem heutigen 3. Alternativen Energiegipfel der klima-allianz deutschland haben 180 Expertinnen und Experten aus Umweltorganisationen und Entwicklungszusammenarbeit, Wirtschaft, Politik, Kirchen und Gewerkschaften den Weg zur erfolgreichen Energiewende aufgezeigt.

Einen Tag nach der Versicherung der Kanzlerin bei ihrem Energiegipfel, die Energiewende wieder zur Chefsache zu machen, zeigte der Alternative Energiegipfel, welche Herausforderungen es auf dem Weg in ein erneuerbares Deutschland zu meistern gilt.

Damian Ludewig, Sprecher der klima-allianz und Geschäftsführer des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft machte deutlich: "Die Energiewende zahlt sich ökonomisch schon mittelfristig aus. Bis dahin müssen jedoch nicht nur Bürger, sondern auch Unternehmen an den Kosten gerecht beteiligt werden. Die zahlreichen Ausnahmeregelungen für die Industrie müssen umgehend abgebaut werden, damit die Energiewende nicht zum sozialen Sprengstoff wird."

Julia Junge, Leiterin der Geschäftsstelle der klima-allianz resümierte: "Eine erfolgreiche Energiewende braucht Verbindlichkeit und Langfristigkeit für Unternehmen und Bürger mit einem nationalen Klimaschutzgesetz und EU-weit getragenen Zielen. Wir erwarten von der Klima-Kanzlerin, sich jetzt für ein Emissionsreduktionsziel von 30 Prozent auf EU-Ebene einzusetzen. Sonst gefährdet sie die deutsche Energiewende. Nur mit einem höheren EU-Klimaziel kann der CO2-Zertifikatehandel zum Gelingen der Energiewende beitragen."

In den Workshops des 3. Alternativen Energiegipfels wurden die Debatten konkret: Wie gelingt der Umbau der Stromnetze und des Kraftwerkparks, damit die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien fortgeführt werden kann? Wie wird die lang versprochene Stärkung der Energieeffizienz endlich in wirksamen Maßnahmen umgesetzt? Und wie kann man zukünftig in Deutschland klimafreundlich mobil sein?

In der klima-allianz deutschland engagieren sich mehr als 110 Organisationen aus den Bereichen Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Jugendarbeit und Bildung sowie Kirchen und Gewerkschaften für die Überwindung von Blockaden beim Klimaschutz.

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