Andrea Latritsch-Karlbauer: Haltung fertig los! Teil 2: Das Wohltemperierte Klavier?

Wir alle werden mit dieser Emotionsvielfalt geboren und greifen als Kinder voll darauf zurück. Im Laufe unseres erwachsenen Lebens beschränken wir uns jedoch bloß auf das Spielen jener Töne, die uns am nächsten sind. Nennen wir sie Gewohnheit und Bequemlichkeit („Indem man von Gewohnheiten überflutet wird, ist man gefangen.“ – Erfolgsfaktor Kreativität, Karl Heinz Brodbeck).

Wie klingt Ihre Melodie?

Klavier by Gregor Kari
ihre individuelle Melodie macht Sie unverwechselbar (© Karikatur: Gregor Kari)

Überraschend, geläufig, melodiös, langweilig, monoton, frisch, lebendig, vorhersehbar? Nutzen Sie wirklich alle Ausdrucksmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen? Neigen Sie dazu, Ihre beruflichen Aufgaben nur noch mit Routine zu erledigen?

Ja? Dann haben Sie sich bereits von der Option der unbegrenzten Möglichkeiten verabschiedet. Schade eigentlich.

Kreativitätskiller Gewohnheit

Was hat dies nun mit unserer Haltung zu tun? Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Vorhersehbarkeit ein erfolgsversprechendes „tool“ für Ihr Berufsleben ist?

Denken Sie mal an Ihre eigene Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit. Sind Sie so locker, dass Sie mühelos Entscheidungen treffen können, ohne sie nachher zu bereuen? Sagen Sie tatsächlich das, was Sie im Moment spüren oder nehmen Sie sich zurück, aus Angst, sich zu sehr zu positionieren oder anzuecken. Das hat immer auch etwas mit Verantwortung zu tun. Der Verantwortung sich selber gegenüber, Ihren Gefühlen und Emotionen gebührend Ausdruck zu verleihen.


Lesen Sie auf Seite 3: Körperliche Warnzeichen.

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