Angst um Datensicherheit bremst E-Government in Deutschlands Kommunen

Rechtzeitig an Verschlüsselungstechniken denken

„Gerade für Kommunen, die im engen Kontakt mit ihren Bürgern stehen, ist Datenschutz ein wichtiges Thema. Sie müssen sich rechtzeitig Gedanken um sinnvolle Verschlüsselungstechniken machen“, sagt Peter Krolle von Steria Mummert Consulting. Deutsche Verwaltungen planen bereits umfangreiche Investitionen in IT und insbesondere E-Government. Dabei steht Sicherheit an erster Stelle. Mit 91 Prozent  haben schon fast alle Behörden bereits in IT-Sicherheit investiert, einige wenige planen noch kurzfristig Erstinvestitionen. Einzig bei kleinen und mittleren Kommunen gibt es hier noch einen gewissen Nachholbedarf – 17 Prozent der Befragten dieser Gruppe planen Erstinvestitionen in IT-Sicherheit.

Hohe Kosten befürchtet

Denn gerade in kleineren Kommunen stehen die hohen Kosten für mehr Datensicherheit einem kleinen Budget gegenüber. Neben dem Thema Datenschutz spielen auch die Kosten für Kommunen eine besonders große Rolle. Ebenfalls 62 Prozent haben Angst, dass E-Government ihre ohnehin leeren Kassen mit unverhältnismäßig hohen Kosten belasten wird. „Die klammen Kommunen müssen einen Großteil von Kosten und Aufwand tragen. Doch von ihrem Engagement hängt das Gelingen des E-Government-Projektes ab“, sagt Peter Krolle, Public-Services-Experte bei Steria Mummert Consulting. Gerade dort ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

Eine Möglichkeit, Angebote im E-Government sicherer zu gestalten, besteht in der Bereitstellung von Lösungen mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und De-Mail. So ist es beispielsweise mit dem Personalausweis in der Stadt Wiesbaden möglich, Briefwahlunterlagen online zu bestellen, der Rhein-Neckar-Kreis bietet De-Mail als zusätzlichen sicheren Kommunikationskanal an.


(cs mit Informationsmaterial von Steria Mummert Consulting)

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