Ashley Madison – Das Netzwerk für Untreue und Abenteuerlustige

Mittlerweile gibt es im Netz fast jede Art von sozialen Netzwerken. Für Bilder, für Freunde, für Feinde, für Singles und auch für Menschen, die in einer Beziehung sind und sich ein kleines Abenteuer wünschen: Diese Plattform nennt sich Ashley Madison und sie rühmt sich mit absoluter Diskretion.

Nun kann man natürlich über die moralischen Elemente einer solchen Plattform diskutieren, allerdings wäre das ziemlich sinnfrei. Schließlich gehen die Betreiber nicht von Tür zu Tür und fordern die Menschen auf untreu zu werden. Die Untreue wird von den Kunden der Plattform inszeniert und umgesetzt, Ashley Madison selbst stellt nur ein Werkzeug zur Umsetzung zur Verfügung. Den moralischen Tabubruch begehen nur die Kunden. Und das in nicht geringer Zahl.

Aktuell hat das Netzwerk mehr als 14 Millionen registrierte Mitglieder, ca.9 Millionen Accounts sind momentan aktiv. Auch in Deutschland gibt es durchaus viele Interessenten für die Services des Portals.

Betrieben wird das Portal von dem Kanadier Noel Biderman, der, ironischerweise, seit neun Jahren treu in einer Ehe lebt. Nach eigenen Angaben.

Ashley Madison selbst ist vor allem in den USA sehr populär, aber auch heiß umstritten. Und die Macher des Portals tun ihr übriges, um das auch zu fördern. Getreu dem Motto, dass jede Publicity eine gute Publicity ist. So hat man vor einiger Zeit ein Kopfgeld auf die Jungfräulichkeit des Football-Stars Tim Tebow ausgesetzt. Tebow, der sich in der Öffentlichkeit als bekennender Christ zeigt, betont immer wieder, dass er noch keinen Sex hatte und sich dies auch bis nach der Hochzeit nicht ändern soll. Ashley Madison hat nun im April 1 Million Dollar für die Frau geboten, die beweisen kann, dass sie Sex mit Tim Tebow hat. Eine durchaus fragwürdige Werbemethode, aber überaus effektiv.

(sm)
 

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