Außenhandelsbilanz des Euroraums: Überschuss von 10,2 Mrd. Euro

Außenhandelsbilanz: Überschuss des Euroraums im internationalen Warenverkehr in Höhe von 10,2 Mrd. Euro – Defizit von 9,4 Mrd. Euro für die EU27

Nach ersten Schätzungen ergab sich für den Euroraum (ER17) im Oktober 2012 ein Überschuss in der Außenhandelsbilanz von 10,2 Mrd. Euro im Warenverkehr mit der restlichen Welt, gegenüber -0,7 Mrd. im Oktober 2011. Im September 2012 betrug der Saldo +9,5 Mrd., gegenüber -0,8 Mrd. im September 2011. Im Oktober 2012 sanken die Ausfuhren (saisonbereinigt) im Vergleich zum September 2012 um 1,4% während die Einfuhren um 0,6% stiegen. Diese Daten wurden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Die EU27 wies nach ersten Schätzungen im Oktober 2012 ein Defizit im Warenverkehr mit der übrigen Welt von 9,4 Mrd. Euro auf, gegenüber -11,3 Mrd. im Oktober 2011. Im September 20122 betrug der Saldo -12,5 Mrd., gegenüber -11,4 Mrd. im September 2011. Im Oktober 2012 gingen die Ausfuhren (saisonbereinigt) im Vergleich zum September 2012 um 1,7% zurück, während die Einfuhren um 0,3% zunahmen.

Außenhandelsbilanz EU27 – ausführliche Ergebnisse für Januar-September 2012

Das Defizit der EU27 beim Handel mit Energie erhöhte sich (-310,3 Mrd. Euro im Januar-September 2012 gegenüber -286,0 Mrd. im Januar-September 2011), ebenso wie der Überschuss für Industrieerzeugnisse (+262,6 Mrd. gegenüber +175,2 Mrd.).

Die Ausfuhren der EU27 in die wichtigsten Partnerländer nahmen im Januar-September 2012 gegenüber Januar-September 2011 zu, außer nach Indien (-5%) und in die Schweiz (-1%). Die deutlichsten Zunahmen wurden für Ausfuhren nach Südkorea (+16%), Russland und Japan (je +15%) sowie in die USA und nach Brasilien (je +13%) registriert. In Hinblick auf die Einfuhren in die EU27 zeigten sich unterschiedliche Tendenzen. Die höchsten Zunahmen wurden bei den Einfuhren aus der Schweiz (+13%), den USA (+9%) und Norwegen (+8%) verzeichnet und die stärksten Rückgänge mit Indien (-9%) und Japan (-7%).

Der Handelsüberschuss der EU27 mit den USA (+64,5 Mrd. Euro im Januar-September 2012 gegenüber +51,5 Mrd. im Januar-September 2011) und der Türkei (+20,6 Mrd. gegenüber +19,5 Mrd.) erhöhte sich, fiel aber mit der Schweiz (+21,3 Mrd. gegenüber +31,5 Mrd.). Das Handelsdefizit der EU27 mit China (-108,8 Mrd. Gegenüber -119,3 Mrd.), Russland (-65,5 Mrd. gegenüber -70,2 Mrd.) und Japan (-7,2 Mrd. gegenüber -16,3 Mrd.) nahm ab, nahm aber mit Norwegen (-39,1 Mrd. gegenüber -35,6 Mrd.) zu.

Bezüglich des Handels der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+142,1 Mrd. Euro im Januar-September 2012), gefolgt von den Niederlanden (+36,2 Mrd.) und Irland (+32,4 Mrd.). Das Vereinigte Königreich (-121,9 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Frankreich (-62,5 Mrd.), Spanien (-27,3 Mrd.) und Griechenland (-11,4 Mrd.).

(Eurostat 2012)

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