BMWi-Förderschwerpunkt „Forschungsinfrastruktur für den Mittelstand“

Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind ein wichtiger Treiber für Innovationen und Wachstum. Forschung und Entwicklung (FuE) bilden dafür die Grundlage, aber der Mittelstand ist auf öffentliche Forschungseinrichtungen angewiesen, die sich an seinen Bedürfnissen orientieren – besonders im Vorfeld der Marktreife. Denn gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen reicht die Kraft oft nicht aus, aufwändige und risikoreiche Neuentwicklungen alleine zu tragen. Hier sollen die technologieoffenen FuE-Mittelstandsprogramme des Bundes gezielt Hilfestellung leisten. Die Technologiepolitik des Bundes hat damit auch zum Ziel, Innovationskraft des Mittelstandes zu fördern. Mit der Förderung der Forschungsinfrastruktur für den Mittelstand soll somit die Lücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung geschlossen werden.

Dafür stehen die beiden technologieoffenen Programme „Industrielle Gemeinschaftsforschung“ und „FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen in Ostdeutschland/INNO-KOM-Ost“ zur Verfügung. Kernelemente dieser Förderung sind Eigenbeteiligung der Wirtschaft und freier Zugang zu den Ergebnissen für alle interessierten Unternehmen.

Mit der Industriellen Gemeinschaftsforschung fördert das BMWi bundesweit vorwettbewerbliche FuE-Projekte von Forschungseinrichtungen mit und für KMU. Unternehmen des Mittelstandes bestimmen dafür die Themen, sie werden gezielt in Auswahl und Durchführung der Forschungsprojekte einbezogen. So profitieren sie direkt von den Ergebnissen. Aus der Kooperation von Industrieexperten mit Wissenschaftlern der Forschungsinstitute entstehen wertvolle Innovationsnetzwerke, die häufig sogar über das konkrete Projekt hinausreichen.

Das Programm INNO-KOM-Ost unterstützt speziell FuE-Projekte der gemeinnützigen externen Industrieforschungseinrichtungen Ostdeutschlands. Ein Element sind marktorientierte Projekte, die auf den direkten Transfer der FuE-Ergebnisse insbesondere in KMU setzen. So entstehen neue Produkte und Dienstleistungen. Projekte der Vorlaufforschung hingegen sollen bei neuen Forschungslinien den wissenschaftlichen Vorlauf in externen Industrieforschungseinrichtungen sichern. Das Programm entspricht der großen Bedeutung, die diese Einrichtungen angesichts fehlender Großunternehmen für die nachhaltige Erhöhung von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des ostdeutschen Mittelstands haben.

Die in der Informationsbroschüre „Forschungsinfrastruktur für den Mittelstand“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) aufgeführten Beispiele sollen den Erfolg dieses Ansatzes belegen und zugleich dazu anregen, die effiziente Forschungsinfrastruktur auch für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu nutzen. (Link zu der BMWi-Veröffentlichung „Forschungsinfrastruktur für den Mittelstand“.)

(mb)

 

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