Boxspringbetten: Wie man sich bettet, so arbeitet man?

Man sieht sie immer häufiger in Hotels und in den Katalogen der großen Möbelhäuser: Boxspringbetten. Sie bieten einen „ ganz besonderen Komfort“ und ein „großartiges Schlafgefühl.“ Das zumindest versprechen die Händler. Die Absatzzahlen scheinen ihnen Recht zu geben. Die Deutschen sind im Boxspringbetten-Fieber* berichtete jüngst Die Welt am Sonntag und nennt Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), denen zufolge im vergangenen Jahr rund 650.000 Boxspringbetten verkauft wurden. Doch worauf kommt es bei einem Boxspringbett an und was haben diese mit meiner Produktivität zu tun? Im folgenden Kompaktüberblick ein paar Antworten.

Was ist ein Boxspringbett?

Eine gute Frage. Auf der Suche nach Antworten wurden wir auf belvandeo-boxspring.de fündig. Der Begriff beschreibt allen voran den Aufbau eines solchen Bettes. Dieses besteht aus:

  1. einer Unterbox,
  2. einer Matratze,
  3. einem Topper.

Bei einem guten Boxspringbett fügen sich die drei Elemente wie Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen. Aber woran erkennt man nun ein „gutes“ Boxspringbett? Beim Boxspringbett liegt die Matratze auf dem Untergestell, dem so genannten „Boxspring“ auf. Der Außenbereich des Boxsprings besteht aus einem mit Stoff oder Leder bezogenen Holzrahmen, der auf Füßen steht. Der Innenbereich beinhaltet die Federung (Tonnentaschenfedern oder Bonellfedern). Dieser Aufbau sorgt für eine ebenmäßige Federung, die – im Gegensatz zu üblichen Betten – den Druck an jeder Stelle ausgleicht. Beim Kauf des Boxspringbettes sollte also unbedingt darauf geachtet werden, dass dieses die Federung auch wirklich enthält. Es gibt inzwischen viele vermeintliche Boxspringbetten, die vom äußeren Erscheinungsbild her der Unterbox ähneln, jedoch über keinerlei Federung verfügen. Ein Etikettenschwindel also.

Welche Matratze?

Am besten eignen sich Taschen- oder Tonnenfederkernmatratzen. Die Federn bestimmen die Härte – und damit die Punktelastizität. Die Frage, welche Härte man überhaupt auswählen sollte, lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Bei den Härtegrad gibt es keine allgemein gültigen Standards. Man muss also eine solche Matratze Probeliegen. Ebenfalls wichtig ist die den Federkern umgebene Schicht. Polyether-Schichten werden schnell weich, Kaltschaumschichten dagegen können das Körpergewicht über eine längere Zeit ausgleichen, was der Muldenbildung erfolgreich entgegenwirkt.

Topper oder kein Topper?

Boxspringbetten, Betten, Bett, Schlaf, schlafen
Auch in Hotels liegt man immer öfters auf so genannten Boxspringbetten. (Bild: Viktor Hanáček / picjumbo.com)

Das ist hier die Frage. Tatsächlich wird diese in unterschiedlichen Kulturen ganz unterschiedlich beantwortet. Die Amerikaner liegen in ihren Boxspringbetten lieber direkt auf der Matratze. Europäer hingegen schwören auf den Topper. Diese zusätzliche dünne Matratze, die direkt auf der Hauptmatratze aufliegt, bietet mehrere Vorteile. Sie kann besser auf die jeweils individuellen Liegebedürfnisse angepasst werden und schützt die Hauptmatratze vor frühzeitiger Abnutzung.

Was haben Boxspringbetten mit meiner Arbeitsleistung zu tun?

Auf den ersten Blick lässt sich dies bezüglich natürlich kein Zusammenhang ableiten. Auf den zweiten allerdings schon! Gute Boxspringbetten sorgen durch ihre Federung für einen rückengerechten Schlaf. Zudem fällt dank ihrer Bauhöhe das Aufstehen leichter, was den Rücken zusätzlich entlastet. Und spätestens, wenn Sie an sich selbst einmal beobachtet haben, wie Schlafentzug Ihrer Gesundheit schadet, wird Ihnen bewusst: Wie man sich bettet, so arbeitet man!

* siehe Dierig, C.: Die Deutschen sind im Boxspringbetten-Fieber, veröffentlicht in der Welt am Sonntag vom 20.09.2015, zuletzt abgerufen am 10.12.2015

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?