Brainfood – Nahrung fürs Gehirn

Conny Schumacher’s Kolumne  – … weil Fit-Sein weit mehr ist als nur ein flacher Bauch!“

 

Was ist dran am Mythos Traubenzucker, um die Konzentration anzuregen?

 

Zucker in der Form von Glukose ist der einzige Brennstoff, den Ihre Gehirnzellen verarbeiten können. Obwohl das Gehirn etwa nur zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es 20 bis 30 Prozent der gesamten Energie. Damit das Gehirn aber reibungslos funktionieren kann, braucht es die richtige Menge an Glukose, nicht mehr und auch nicht weniger. Diese Zellen sind also von einem gleichmäßigen Blutzucker abhängig – mit der Betonung auf gleichmäßig. Zu wenig ist nicht gut für die Konzentration und zu viel sogar schädlich und wird auf Dauer Ihre grauen Zellen schädigen.

 

Wo kommt nun der Brennstoff Glukose her, den Ihre Gehirnzellen 24 Stunden rund um die Uhr brauchen?

 

Alle Zucker aus Kohlenhydraten sowie einige Fette und Eiweiße werden in der Leber zu Glukose umgewandelt. Zucker ist aber nicht gleich Zucker. Man unterscheidet einfache Zucker einschließlich Saccharose (Rohrzucker, Haushaltszucker, Brauner Zucker, Kandiszucker etc.) und komplexe Zucker, auch Polysaccharide genannt. Komplexe Zucker finden wir in Gemüsen und Früchten, auch in Getreide.

 

Was ist nun die richtigen Lebensmittel, um ihren Blutzucker auf einem optimalen Level zu halten?

 

Es gibt verschiedene Arten von Kohlenhydraten – die schnellen Kohlenhydrate, die auch schnell vom Körper verstoffwechselt werden und den Blutzuckerspielgel schnell hochjagen – und die langsamen Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Die schnellen sollten wir vermeiden, die langsamen Kohlenhydrate sind dagegen gut und auch wichtig.

 

Wem das alles zu kompliziert ist, der merkt sich die einfache Faustregel: Weißbrot schießt ins Blut, Obst fließt ins Blut, Gemüse sickert ins Blut.

 

Damit ist alles gesagt, was Sie wissen müssen. Also: essen Sie reichlich Gemüse und Früchte und Salate, denn diese Lebensmittel werden langsamer verdaut, was einen allmählichen Anstieg des Blutzuckerwertes bewirkt, und es ist besser viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen als wenige große. Das hält den Glukosespiegel niedriger.

 

Und hier haben Sie nun auch die Antwort auf die Frage mit dem Traubenzucker: Eine gute Zwischenlösung! Allerdings ist er NUR in der natürlicher Form, also in Obst, sprich Traubenform zu empfehlen! Alles, was Sie vakuumverpackt und synthetisch hergestellt im Supermarktregal kaufen, hat mit dem Wundermittel Traubenzucker, wie es ursprünglich gemeint ist, herzlich wenig zu tun, denn er besteht aus jeder Menge raffiniertem Zucker, der mit Aromastoffen versetzt wurde.

 

Herzlichst

Ihre Conny Schumacher

 

 

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Zur Person: Conny Schumacher

Conny Schumacher wurde 1965 in Tegernsee geboren. Sie studierte Sportökonomie in Bayreuth und arbeitete im Bereich Freizeit- und Spitzensport als Marketingleiterin und Pressereferentin. Seit 1994 ist sie selbstständig, seit 2006 hauptberufliche Fitnessexpertin für diverse Medien, mehrfache Buchautorin und gut gebuchte Personal Trainerin.

 

Mehr über ihre Arbeit finden Sie auf der Website www.conny-schumacher.de und im Fitness-Blog.

 

 

 

 

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