Brandenburg erhält 150 Mio. Euro von der KfW, um mit günstigen Zinssätzen die Energiewende zu fördern

KfW Bankengruppe und ILB unterzeichnen einen Globaldarlehensvertrag über 150 Mio. EUR zur Finanzierung von Investitionen zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Land Brandenburg / ab 1. Juni 2012 günstige Zinssätze für Investitionen zur Nutzung Erneuerbarer Energien über den neuen Brandenburg-Kredit Erneuerbare Energien / Finanzierung von Bürgerwindparks im Fokus / erste Globaldarlehenskooperation im Bereich Erneuerbare Energien auf Bundesebene

Die KfW Bankengruppe und die ILB, die Förderbank des Landes Brandenburg, haben zum 01.06.2012 einen Vertrag über ein Globaldarlehen in Höhe von 150 Mio. EUR abgeschlossen. Der Globaldarlehensvertrag ist der erste im Bereich Erneuerbare Energien und auf Bundesebene zugleich einmalig. Die ILB wird Unternehmern in Brandenburg über die Hausbanken zinsgünstige Kredite zur Finanzierung von Investitionen in die Errichtung und Erweiterung sowie zum Erwerb von Windkraftanlagen zur Verfügung stellen. Das Globaldarlehen wird aus dem KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ refinanziert. Die Zinsen der aus diesem Globaldarlehen vergebenen Kredite werden aus Mitteln der KfW und der ILB verbilligt. Die Kunden profitieren von der Kooperation durch besonders günstige Kredite. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren bewegen sich hier die nominalen Zinssätze für Endkreditnehmer in einer Bandbreite von derzeit 2,25% p.a. bis 6,60% p.a..

Ein besonderer Fokus des brandenburgischen Landesprogramms liegt auf Investitionen in Bürgerwindparks. Dabei handelt es sich um Windparks, deren Gesellschaftsanteile mehrheitlich Bürgern, Unternehmern und Grundstückseigentümern vor Ort gehören.

„Brandenburg verfügt über günstige Voraussetzungen zur Nutzung von Windenergie. ILB und KfW leisten mit der neuen Globaldarlehenskooperation einen Beitrag zur Entwicklung eines hocheffizienten Energiesystems auf Basis von Erneuerbaren Energien und bringen damit die Energiewende voran.“ sagt Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Klaus-Dieter Licht, Vorsitzender des Vorstands der ILB ergänzt: „Mit dem neuen Programm „Brandenburg-Kredit Erneuerbare Energien“ fördert die ILB die Entwicklung des Landes Brandenburg zu einem bedeutenden Windenergiestandort in Deutschland.“ Die günstigen Mittel werden im Hausbanken-Verfahren bereitgestellt.“

Mit dem Vertragsabschluss setzen KfW und ILB ihre langjährige Zusammenarbeit fort. Seit 1997 wurden 17 Verträge mit einem Volumen von knapp 4 Mrd. EUR abgeschlossen. Im Bereich der Windenergie liegt Brandenburg im Vergleich der Bundesländer auf Rang 2. Deutschlandweit waren Ende 2011 rund 29.060 MW an Windenergieleistung installiert, Niedersachsen führt dabei mit 7.039 MW istallierter WEA-Leistung, Brandenburg folgt mit 4.600 MW.

 

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