Ciao Bella – Frühlingserwachen an der Adria

Venedig sehen und sterben wäre wirklich schade gibt es doch nur wenige Kilometer weiter noch wunderschönes zu sehen. Die Städte Grado und Lignano sowie die dort gelegenen Lagunen sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ein Land des Wassers, der goldenen Strände und romantischen Häfen aber auch mit vielen antiken Sehenswürdigkeiten.

Köstlichkeiten aus dem Meer

Lignano –Stilvolles Leben zwischen „Goldstrand“, Caffè und Beachfeeling
Ähnlich wie Miami ist Lignano Sabbiadoro eine sehr junge Stadt und wurde von Ernest Hemingway auch das italienische Florida genannt. Wegen ihrer Lage – Lignano erstreckt sich wie eine Halbinsel zwischen der Lagune von Marano und der offenen Adria – ist die Stadt als beliebter Badeort bekannt. Lignano Sabbiadoro ist die Stadt der tausend Restaurants, Straßencafés und der langen Einkaufsbummelmeile. In vielen Restaurants wie z.B. dem Al Bancut (www.albancut.com) wird ein unglaublich fruchtiger Prosecco serviert und Sommeliers und Wirte aus Österreich oder Deutschland kommen um ihn zu verkosten.

Seit den wilden 70er Jahren ist die Stadt wegen ihres vibrierenden Nachtlebens, ihrer Lokale wie z.B. dem Terraza del Mare in dem regelmäßig Modenschauen stattfinden, den Diskotheken und dem großen Unterhaltungsprogramm an den Stränden ein beliebtes Ziel für junge Leute aus ganz Europa.

Lignano ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahgelegenen Städte wie z.B. Marano Lagunare. Das malerische Fischerstädtchen Marano ist vielen ein Begriff, da sich hier die berühmte Thunfischfabrik Maruzzella, die in Italien bekannt für ihre Fischdosen ist befand. Nach dem Abzug der Industrie ist die Stadt umweltfreundlicher geworden und vor einigen Jahren wurde hier das Naturreservat „Valle Canal Novo“ errichtet.

Die Region ist auch sehr reich an Kulturschätzen. Für Interessierte ist die Stadt Aquileia, eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten Italiens und UNESCO-Welterbe sehr empfehlenswert. In der Basilika S. Maria Assunta kann man berühmte frühchristliche Mosaike mit Tiermotiven und eine uralte Taufkapelle mit achteckiger Form bewundern.

Wenn man unterwegs in der Region ist sollte man auf jeden Fall die italienische Lebensart erleben und z.B. mit einer Vespa bei den Winzern (z.B. Azienda Agricola Bortoluso) zum Mittagessen vorbeischauen. Bei knusprigen Sardinen mit Sommeliers und Weinexperten den Weinkeller erkunden und „Top White Wines“ wie Ramandolo und Picolit oder Tocai Friulano verkosten.

Grado – Urlaub wie der Kaiser
Lignano wurde immer gerne besucht aber als kaiserliche Kurstadt der Habsburger zog Grado schon damals die berühmteste Prominenz und österreichische Aristokratie der Zeit an. Im Zentrum hat sich Grado sein mittelalterliches Gepräge mit Häusern im venezianischen Stil bewahrt. Die schönsten Villen der vergangenen Epoche zieren hier den öffentlichen Strand und ein Glas Prosecco wird immer wieder gerne genossen. Audrey Hepburn, Kaiserin Elisabeth und Ernest Hemingway haben eines gemeinsam, sie haben die Stadt Grado in der Adria besucht. Die Bewohner betonen, dass Grado sehr gut geeignet für einen Familienurlaub ist. In gleicher Entfernung zwischen der Lagune und dem Strand liegt das Hotel Residenz San Remo **** (www.hotelsanremogrado.it) mit sehr modern ausgestatteten Ferienwohnungen, die für Familien sehr gut geeignet sind (sehr gut ausgestatteten Küchen mit Spülmaschine und Waschmaschine auf dem Balkon) und einem tollen Frühstücksbüffet.
In Grado ist die traditionelle Fischküche zuhause. Besonders bei den österreichischen Gästen ist die Taverna all’Androna (www.androna.it) beliebt. Das Androna liegt direkt neben der aus der romanischen Zeit stammenden Basilika und man scherzt, dass manchmal mehr österreichische Stammgäste dort sind, als in so manchem Inlokal in Wien.

Doch entspannen kann man nicht nur in Grado oder Lignano. Wer Einsamkeit, Stille und den Strand für sich genießen möchte kann sich in der Lagune in einem Casoni verstecken.
Allein und ungezwungen zurück zur Natur, wilde Vögel beobachten, die sich in dieser besonderen Umwelt von Salz und Süßwasser einen Unterschlupft geschaffen haben, mit den Fischern angeln gehen oder vom Wassertaxi zu einem Badestrand gebracht werden, an dem man der einzige Gast ist und nur die Möwen mit ihrem grimmigen Lächeln sind Zuschauer.

Das Projekt Albergue Diffuso
Albergue Diffuso nennt sich ein neues Projekt, das vier begeisterte Agrotourismusbetreiber zusammenbringt erklärt Gianni Dovier, der früher als Pilot bei der italienischen Luftwaffe war und der sich jetzt mit ganzem Herzen dem Projekt widmet. Früher dienten die typischen Fischerhäuser mit ihren Holzdächern (auf Italienisch Casoni) genannt den Fischern bei Ihrer Arbeit. Aber die Zeiten haben sich geändert. Inzwischen sind diese Häuser modern ausgestattet und bieten Zugang zum Internet und haben Satellitenfernsehen. Leicht kann man hier in einer imposanten Naturwelt als Kulisse die Wirklichkeit vergessen und die alten Fischertraditionen werden spürbar. Diese Erfahrung macht einen einzigartigen Einblick in die Alltagskultur der Lagunenbewohner möglich. Sehr schön erkunden kann man die ganze Umgebung mit dem Boot. Klar ist es ein bisschen windig und die Frühlingsluft hat noch Biss, erst gegen Mittag wird die Wärme der Frühlingssonne als Sieger hervorgehen. Die Bedingungen sind aber ideal: wenig Schiffe, klares Wasser, niedriger Wasserstand und wenig Touristen. Mit einem Wassertaxi erreicht man geheimnisvolle kleine Inseln oder man kann bis nach Venedig fahren.
Inzwischen sind diese Häuser für die verschiedensten Geschmäcker der Touristen ausgestattet.
Für 2200 EUR ist es möglich ein modernes Casoni mit Platz für sieben Leute für eine Woche zu mieten. Zu jedem Casoni wird ein Boot zur Verfügung gestellt und auch die Fischer nehmen die Gäste gerne mit auf eine Tour. Mit dem Meer vor der Haustür ist die Fischküche der Mittelpunkt des kulinarischen Angebots. Besonders berühmt ist die Trattoria „Ai Ciodi“ auf der Insel Anfora di Grado (www.portobusoaiciodi.it), Sogar von den Ufern Grados kommen hier viele Besucher, da hier frisch gefangene Meeresfische und Schalentiere serviert werden. Den Kräuerlikör der vorzüglich schmeckt am Ende der Mahlzeit sollte man auf jeden Fall probieren, werden im doch Zaubertrankartige Kräfte nachgesagt.

Die Region Friuli Venezia Giulia ist eine der vielfältigsten italienischen Urlaubsregionen und ein wichtiger Ursprung der europäischen Geschichte. Hier treffen römische, slawische und germanische Kulturen aufeinander. Also es lohnt sich hinter Venedig zu schauen und das wunderschöne Italien wieder neu zu entdecken.

Mehr hierzu finden Sie unter:
Friuli Venezia Giulia
Villa Chiozza
Via Carso 3
I – 33052 Cervignano del F. (Ud)
www.turismofvg.it

 

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