Crowdfunding erobert Asien

Keine Konkurrenz zur staatlichen Förderung

Crowdinvesting in Deutschland
Entwicklung von Crowdfunding in Deutschland (Quelle: fuer-gruender.de).

Lutz zufolge stellen Crowdfunding und die staatliche Förderung, die zum Beispiel der Gründungszuschuss anbietet, keine Konkurrenz zueinander dar. „Die Masse der Gründungen im deutschsprachigen Raum sind keine spektakulären Dinge – es handelt sich um den Sprung in die Selbstständigkeit, zum Beispiel als Berater oder Programmierer.“ Hier bietet die staatliche Förderung enorme Vorteile, weil sie nicht zurückgezahlt werden muss.

Beim Crowdfunding stehen dagegen innovative Projekte, etwa Hardware oder webbasierte Plattformen, im Vordergrund. „Oder ich kann mir finanzieren lassen, dass ich ein Buch schreibe – das ist jedoch keine tragfähige Selbstständigkeit, die staatlich gefördert werden könnte“, wie Lutz betont.

Mit enormen Aufwand verbunden

Zudem ist Crowfunding mit einem enormen Aufwand verbunden. Schließlich gilt es Investoren via Crowdfunding-Plattformen vom eigenen Projekt zu überzeugen – dieser muss sich mit dem Nutzen der Finanzierung die Waage halten.

Hier kann Pozible mit einem weiteren Vorteil aufwarten: einer relativ hohen Erfolgsrate. Mit 56 Prozent liegt diese deutlich höher als die ihres US-amerikanischen Mitbewerbers (43 Prozent). Dafür verantwortlich sind nicht zuletzt die Workshops, die regelmäßig von Pozible angeboten werden, um Start-ups bei der Verwirklichung ihrer Projekte unter die Arme zu greifen. Zukünftig auch in Asien.

(cs / pte)

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