Das große Gähnen – Wie Sie mit der Frühjahrsmüdigkeit aufräumen

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Die Natur startet mit aller Kraft in den Frühling, doch viele fühlen sich trotz Sonnenschein schlapp. Und das liegt nicht nur an der Zeitumstellung, die ja auch schon wieder ein Weile her ist. Der Grund liegt darin, dass sich im Frühjahr der Körper von Winter auf Sommer umstellt. Der Organismus muss sich an den neuen Tag- Nacht-Rhythmus gewöhnen, der durch die längeren Tage und kürzeren Nächte entsteht. Auch die Hormone spielen ein große Rolle. Der Serotoninspeicher ist durch den langen dunklen Winter ziemlich leer. Serotonin wird im Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt. Erforderlich dafür ist Tageslicht. Wenn man sich im Frühjahr wieder häufiger im Freien aufhält, produziert der Körper vermehrt Serotonin. Doch gleichzeitig wird die Produktion von Melatonin gedrosselt. Dieses Hormon wird bei Dunkelheit aus der Zirbeldrüse- einer winzigen Hirnregion- ausgeschüttet und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Doch da dies noch nicht geregelt abläuft, kommt es zu einem Durcheinander im Körper- ein „Hormonchaos“- mal überwiegt das Serotonin, mal das Melatonin, da muss man ja müde werden!

Ein banaler Grund der Frühjahrsmüdigkeit liegt auch darin, dass man einfach später ins Bett geht und früher aufwacht, wenn es länger hell ist. Man schläft also kürzer und ist tagsüber häufiger müde. Auch der Temperaturwechsel macht vielen zu schaffen. Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt in den Keller. Im Winter ist auch die Körperkerntemperatur um wenige Zehntel Grad verringert und steigt im Früher auf den Normalwert von 37 Grad Celsius an. Der Körper muss sich anpassen, das strengt an.

Doch was tun gegen das große Gähnen? Wichtig ist vor allem, seinen Körper in Schwung zu bringen und das draußen bei Tageslicht und frischer Luft. Sport oder auch Spaziergänge im Freien versorgen den Körper mit Sauerstoff, regen den Kreislauf an. Scheint die Sonne und trägt man keine Sonnenbrille kann mehr Licht über die Netzhaut des Auges einwirken und so Serotonin hergestellt werden.

Wer die Möglichkeit hat, sollte auch ruhig ein kleines Mittagsschläfchen halten- aber nicht länger als 30 Minuten, damit der Körper nicht Melatonin herstellt.

Überwinden Sie sich und starten Sie den Tag mit Wechselduschen. Das macht munter und fördert die Durchblutung- warm, kalt, warm, kalt … immer mit kaltem Wasser abschließen. Freuen Sie sich darauf, und es geht gleich besser.

Wichtig: Viel frisches Obst und Gemüse, oder eine Kur mit dem Bioaktivstoff Cellagon, um den Körper mit einer Extraportion Vitamine und Mineralstoffe zu versorgen.

Ich wünsche Ihnen, dass die Müdigkeit schnell überwunden wird.

Ihre Helga Rolletschek

Profilbild Dr. Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …

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