DAX-Unternehmen erwirtschaften 75% ihres Umsatzes im Ausland

Laut der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young erwirtschaften die 30 im Dax gelisteten Unternehmen nur noch 25 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 2006 lag der Wert sogar noch bei 34 Prozent. Den größten Auslandsanteil weisen dabei Adidas mit 95 Prozent und Linde mit 91 Prozent auf. Im Heimatland sind dabei zumeist noch die zentralen Funktionen wie Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie Marketing beheimatet. Am meisten im Inland erwirtschaften die Unternehmen Metro, Deutsche Telekom und RWE mit knapp 40 Prozent ihres Umsatzes sowie die Deutsche Post, der Rückversicherer Munich Re und ThyssenKrupp mit jeweils gut 30 Prozent. 41,6 Prozent der Mitarbeiter der 30 Dax-Unternehmen werden in Deutschland beschäftigt (2009: 42,1 Prozent). Dabei wuchs die Mitarbeiterzahl in Deutschland um 0,5 Prozent, im Ausland um 2,5 Prozent, auf insgesamt 3,72 Millionen Menschen. Der Gesamtumsatz stieg um zwölf Prozent auf 1.163 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern um 97 Prozent auf 87,3 Milliarden Euro. Spitzenreiter beim Umsatz war Volkswagen mit 127 Milliarden Euro, gefolgt von Daimler und dem Energieversorger Eon mit Werten über je 90 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite stieg 2010 auf im Schnitt beinahe sieben Prozent. Im Rekordjahr 2007 lag dieser Wert der Dax-Konzerne bei beinahe zehn Prozent, im Vergleich zum gesamtdeutschen Durchschnitt von 5,2 Prozent. Der Export der deutschen Volkswirtschaft insgesamt kann in 2011 erstmals die Marke von einer Billion Euro Umsatz knacken, womit der Weltmarktanteil von gut 9 auf 9,5 Prozent ausgebaut werden könnte. Der Außenhandelsüberschuss dürfte im laufenden Jahr voraussichtlich 143 Milliarden Euro betragen.
 

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