Der letzte schöne Herbsttag und der Elevator Pitch

Claire (Julia Koschitz) lernt Leo (Felix Hellmann) im Fahrradladen kennen. Der will dort einen platten Reifen reparieren lassen, sie kann nicht glauben, dass ein Mann das nicht selber kann. Er hätte andere andere Sachen zu tun, wie Einkaufen und Essen kochen. Dieses Treffen endet damit: Sie repariert den Platten und er kocht ein Essen. Das ist der Beginn einer schönen und gleichzeitig komplizierten Beziehung.

 

Das ist die Grundlage und der Stoff für einen interessanten Film. Der letzte schöne Herbsttag. Der Tag also, der Leo so wichtig ist, dass er alles Beziehungsrelevante dafür stehen und liegen lässt. Der neue Film des Erfolgsregisseurs von „Shoppen“ Ralf Westhoff.

 

Am Samstag lief die Prieview im Münchner Filmcasino und Mr. Elevator Pitch war dabei.

 

Beide Protagonisten lassen sich in Monologen mit einem fiktiven Interviewer über ihre Beziehung aus.

Dies ist das zentrale Stilmittel des Films. Wer meint, das könnte langweilig werden, irrt.

 

Für mich als Experte für Reduktion der Kommunikation auf das Wesentliche ist es besonders beeindruckend, wie der Regisseur und Drehbuchautor es schafft, die Monologe der beiden Hauptfiguren auf eine klare Aussage zu reduzieren. Die Monologe und Dialoge sind sprachlich reduziert grandios geschrieben und von den Schauspielern lebhaft umgesetzt. Dabei gehen Emotionen, angedeutete Gedanken und Assoziationen des Zuschauers nicht verloren. Die beiden Hauptdarsteller haben – sicherlich mit viel Aufwand und Szenenwiederholungen – es geschafft, diese Szenen eindrucksvoll glaubwürdig zu spielen. Von den jeweils in einem Stück gedrehten Monologen lebt der Film. Dabei bleibt es immer interessant und verliert nicht den flotten Rhythmus. Dazwischen werden Szenen der beiden aus Ihrer über zweijährigen Beziehung mit viel Humor zwischen den Zeilen gespielt. Schön kombiniert.

 

Schließlich trennt sich Claire von Leo. Zum Glück merken aber beide, dass das Leben ohne einander zwar nicht so kompliziert aber auch nicht so schön wäre. Sie finden in einem offenen Ende wieder zueinander.

 

Diesen Film empfehle ich gerne für diesen Filmherbst, weil er durchaus komisch inszeniert wurde und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Für einen der letzten schönen Herbsttage.

 

Ein guter Elevator Pitch zeichnet sich ebenfalls durch Reduktion der Kommunikation auf das Wesentliche aus. Deshalb heute dieses Beispiel, wie diese Redaktion in einem neuen Kinofilm besonders gut umgesetzt wurde.

 

 

Link zum Trailer:
http://www.x-verleih.de/de/filmdatenbank/null/DER-LETZTE-SCHOENE-HERBSTTAG

 

 

——————————————————————————

 

Zum Autor: Joachim Skambraks, Mr Elevator Pitch

 

Bereits seit 2004 steht Joachim Skambraks für den Elevator Pitch, die effektivste Verkaufstechnik, um in 30 Sekunden Kunden zu gewinnen.

Joachim Skambraks gehört als „Excellent Speaker“ zu den TOP 100 Referenten in Deutschland und ist Gründungsmitglied der GSA German Speakers Association.

Der Autor von acht erfolgreichen Management-Büchern ist gefragter Referent und Speaker bei namhaften Unternehmen.

Im Einzelcoaching berät er Geschäftsführer und Vorstände in ihrer Potenzialsteigerung durch Power of Performance.

In seiner zehnjährigen Tätigkeit als internationaler Verkaufs- und Marketingleiter entwickelte sich der studierte Betriebswirt zum Verkaufsprofi.

In seinen intensiven Trainings und Workshops trainieren seine Teilnehmer ihre professionelle Wirkung und verbessern so messbar ihre Ergebnisse.

Weitere Informationen: www.intutraining.de

 

Die Inhalte sind angelehnt an das Buch: 30 Minuten für den überzeugenden Elevator Pitch, GABAL Verlag

 

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?