Die fünf Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs stehen fest

Die fünf Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stehen fest. In Spitzenclustern bündeln Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, führende Unternehmen und weitere Akteure eines Technologie- und Innovationsfeldes ihre Kräfte, um die Innovationsfähigkeit weiter zu stärken. Ziel des bundesweiten Spitzencluster-Wettbewerbs ist dabei, die leistungsfähigsten Cluster auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe der Forschung und Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Dadurch soll die Umsetzung regionaler Innovationspotentiale in dauerhafte Wertschöpfung befördert werden und Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen und gesichert sowie der Innovationsstandort Deutschland als Ganzes attraktiver gemacht werden. Dafür erhalten die ausgewählten Cluster vom BMBF über fünf Jahre bis zu 40 Millionen. Die Partner aus der Wirtschaft steuern noch einmal den gleichen Betrag bei. Insgesamt erhalten die 15 geförderten Spitzencluster der bisher abgehaltenen drei Wettbewerbsrunden somit 1,2 Milliarden Euro.

Die fünf siegreichen Spitzencluster aus den 24 Bewerbungen werden am 23. und 24. Februar auf der Clusterkonferenz 2012 des BMBF in Berlin ausgezeichnet. Die Gewinner sind:

BioEconomy Cluster, Sachsen-Anhalt, Sachsen: Wertschöpfung aus Biomasse. Der Cluster konzentriert sich auf die integrierte stoffliche und energetische Nutzung von Non-Food Biomasse zur Erzeugung von Werkstoffen, Chemikalien, Energieträgern und Produkten aus neuen Materialien.

Cluster für Individualisierte ImmunIntervention (CI3), Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg: Maßgeschneiderte Medizin. Der Cluster erarbeitet effiziente und nebenwirkungsarme Immuntherapeutika und begleitende Diagnostik-Produkte.

Elektromobilität Süd-West, Baden-Württemberg: road to global market. Der Cluster schafft eine neue Technologiekompetenz für nachhaltige Mobilität, indem er Kompetenzen aus den Technologiefeldern Fahrzeug, Energie, IKT und Produktion verbindet. Ziel sind neue Dienste für eine vernetzte Mobilität und qualitätsorientierte, serienflexible Batterieproduktionssysteme.

it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe, Nordrhein-Westfalen. Der Cluster zielt auf intelligente Technische Systeme als Symbiose von Informatik und Ingenieurwissenschaften. Sie sind für Unternehmen des Maschinenbaus und der Elektro- und Automobilzulieferindustrie der Schlüssel für die Märkte von morgen, sparen Ressourcen, sind intuitiv zu bedienen und verlässlich.

– M A I Carbon, Bayern: Carbon Composites – Schlüsseltechnologie für Deutschland. Der Cluster MAI Carbon im Drei-Städte-Eck München-Augsburg-Ingolstadt hat die Vision, kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) zur Werkstoffgruppe des 21. Jahrhunderts zu machen, um deren einzigartige Leichtbaueigenschaften bis 2020 großindustriell nutzen zu können. Ziel ist die Realisierung der notwendigen Sprunginnovationen entlang des kompletten Bauteil-Lebenszyklus, von der Materialherstellung über die Fertigung bis zum Recycling.
(mb)

 

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