E-Recruiting als Türöffner

In den Tagen vor dem Internet gab es nur wenige Möglichkeiten eine Stellenausschreibung zu platzieren. Die populärste Methode war sicherlich das Inserieren der entsprechenden Informationen in Anzeigenform in den jeweils relevanten Printmedien. Oder man hing – noch ein paar Jahre früher – einfach einen großen Zettel ins Unternehmensfenster und hoffte, dass der oder die Richtige einfach durch die Tür kommen würde. Obwohl diese Methodik natürlich vor Charme sprüht, gibt es heutzutage natürlich effizientere Wege: Zum Beispiel das E-Recruiting.

Die Recruiting-Kanäle in den Sozialen Medien

Der durch den demografischen Wandel bedingte und zu erwartende allmählich einsetzende Fachkräftemangel gilt als eine der  Hauptursachen für einen deutlichen Rückgang an qualifizierten Bewerbern. Personalverantwortliche suchen im Personal-Recruiting nach neuen Wegen und hoffen diese vor allem in den sogenannten Sozialen Medien beziehungsweise im Mobile Recruiting zu finden.

XING zurzeit der Nischenprimus

Sehr viele kleinere und mittlere Unternehmen, und auch einige große, nutzen im Rahmen von Personalbeschaffungsmaßnahmen bereits in regelmäßigem Umfang die verschiedenen Social Media-Angebote. Insbesondere für Stellenanzeigen werden die sozialen Netzwerke genutzt. Dabei ist XING mit 12.7 Prozent der Spitzenreiter, während sich Twitter (7,5 Prozent) Facebook (6,8 Prozent) und LinkedIn (6 Prozent) auf den nachfolgenden Plätzen einreihen.

Das Business-Netzwerk ist auch der Favorit, wenn es Unternehmen darum geht, nach Informationen über bereits identifizierte und eventuell geeignete Kandidaten zu suchen. Dahinter folgen Facebook, welches allerdings vorwiegend bei der Arbeitgeberimage-Werbung (Stichwort: Employer Branding) an der Spitze steht.

Mobile Recruiting

Ein recht junger Trend im Bereich der Personalbeschaffung ist das Mobile Recruiting. Hier werden potenzielle Jobkandidaten mit Hilfe diverser Mobilgeräte, also Smartphones, Media Player oder Handys, kontaktiert. Die Entwicklung und Anwendung von Job- beziehungsweise Karriere-Apps durch Unternehmen oder auch mobile Applikationen von Jobbörsen sowie mobile Karrierewebseiten kommen in diesem Bereich zum Einsatz. Häufig müssen Bewerber beim Mobile Recruiting ein Registrierungsprozess mit ihrer Handynummer durchlaufen, um zum Beispiel Echtzeitinformationen zu verschiedenen Bereichen der angeboten Stellen zu erhalten.

E-Recruiting-Systeme als Softwarelösung

Innerhalb von Unternehmen werden in neuerer Zeit immer häufiger die sogenannten E-Recruiting-Systeme, oder auch Bewerbermanagementsysteme, zur Organisation der Personalbeschaffungsmaßnahmen eingesetzt. Der gesamte Ablauf wird hier quasi in einer Software abgebildet. Angefangen bei der Erstellung der Stellenanzeige über die Kommunikation mit den Bewerbern bis hin zur Erfassung eingegangener Printbewerbungen und dem Abschluss der Personalmaßnahme. Speziell die Verknüpfung der verschiedenen Recruiting-Kanäle mit den beteiligten Personalern in Echtzeit stellte lange Zeit eine große Herausforderung dar, wurde aber dank innovativer IT-Entwicklungen von gängigen E-Recruiting-Systemen gemeistert und beschleunigt die Kommunikation innerhalb der Teams um ein Vielfaches.


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