Entscheidungen treffen & konsequent umsetzen

Entscheidungen treffen. Viele Manager haben Angst davor. Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich sind sie diejenigen, die am Ende dafür gerade stehen müssen, wenn es nicht so läuft wie erwartet. Im Folgenden zeigen wir auf, warum uns so schwer fällt, Entscheidungen zu treffen. Zudem zeigen wir Ihnen eine Methode, die es Ihnen ermöglicht, das Risko, eine falsche Entscheidung zu treffen, auf das Mindestmaß zu reduzieren.

Stress wird oft mit Sport oder Alkohol begegnet

Manager zwischen Alkohol und Gesundheitswahn? Diese Frage stellte vergangenen November unsere Partnerseite zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement, das HCC-Magazin. Grund dafür waren teils widersprüchliche Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zur Lebensweise von Führungskräften. So zeigte eine Umfrage der Max Grundig Klinik unter 1.000 Führungskräften, dass 64 Prozent regelmäßig Sport treiben. ein bemerkenswert hoher Wert, der übrigens auch unter älteren Führungskräften kaum merkbar abnimmt. Demgegenüber stehen Studien, die zeigten, dass vor allem Arbeitnehmer aus dem mittleren Management – der so genannten Sandwich-Position – überdurchschnittlich oft zur Flasche oder zu Aufputschmittel, respektive Medikamente greifen.

Letzteres ist im Grunde genommen ja auch kein Wunder. Denn der Anforderungskatalog an eine Führungskraft hat es inzwischen ganz schön in sich. Kritik annehmen, Mitarbeiter motivieren, Konflikte schlichten sind nur drei der zahlreichen Aufgaben, die zeigen: Führungskräfte sind oft überfordert.

Entscheidungen treffen: Viele Manager haben Angst davor

Eine Anforderung, die manche Führungskräfte fürchten wie der Teufel das Weihwasser: Entscheidungen treffen. Nicht ganz ohne Grund. „Einerseits sollen Entscheidungen zügig getroffen werden, andererseits sollen sie aber auch lange richtig sein, sonst werden schnell Konsequenzen gezogen“, fasst Managementberater Claus Verfürth gegenüber der Tageszeitung F.A.Z. das Problem zusammen. Gerade übergeordnete Stellen überfordern damit ihr mittleres Management, moniert Verfürth. Doch das ist noch nicht alles: „Entscheidungen werden schneller in der Öffentlichkeit transparent als noch vor ein paar Jahren und kräftig diskutiert. Dadurch nimmt der Druck auf die Entscheidungsträger zu.“

Mit einer Entscheidungsmatrix Klarheit schaffen

Die meisten Führungskräfte verlasssen sich hierbei meist auf ihr Bauchgefühl. Bei weniger erfolgskritischen Entscheidungen mag das auch nicht der falsche Weg. Anders sieht es aus, wenn man Entscheidungen hinsichtlich der neuen Ausrichtung des Unternehmens, bedingt durch Veränderungen auf dem Markt, treffen muss. Oder große Investitionen getätigt werden sollen. Die mit dieser Entscheidung verbundene Komplexität lässt einen oft den Überblick – und damit verbunden den Mut – verlieren. Hier verschafft einem eine Methode aus dem Management Klarheit: die Entscheidungsmatrix.

In dieser geht es darum, Alternativen (z. B. investieren oder nicht investieren) anhand rationaler Kriterien (z. B. Risikoverlust vs. Gewinnpotenzial) in Form einer Punktetabelle vergleichend gegenüberzustellen. Die Alternative mit den meisten Punkten gewinnt.

Und so gehen Sie dabei vor:

  1. Alternativen definieren, zwischen denen eine Entscheidung getroffen werden soll.
  2. Kriterien definieren, um diese Alternativen zu bewerten. Wichtig: Hierbei auf positive Formulierungen achten!
  3. Auf die Alternativen Punkte verteilen (6 = optimal, 1 = miserabel)
  4. Alternative mit den meisten Punkten ermitteln und Entscheidung treffen.

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