ERPCom (5): Über Compus und die ERP-Branchenlösung

Interviewreihe mit Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH, über ERP-Branchenlösungen, ihren Schwachstellen und einer neuen Softwarelösung für mittelgroße Unternehmen.

ERPCom / ERP / Software / Interview
Dr. Bernd Huber

Das IT-System- und Softwarehaus COMPUS Computer GmbH aus München hat die Softwarelösung ERPCom entwickelt, die als Bindeglied zwischen einer ERP-Software zur Unternehmensressourcenplanung und dem DATEV Rechnungswesen fungiert. Dies richtet sich vor allem an mittelgroße Unternehmen, die bereits eine leistungsfähige Branchen-ERP-Software nutzen, sich aber eine bessere Unterstützung im Finanz- und Controllingbereich wünschen.

Im Teil 5 der Interviewreihe mit Herrn Dr. Huber geht es allgemein um die COMPUS Computer GmbH und die ERP-Branchenlösung. Bereits in den ersten vier Interviews wurden interessante Aspekte zum Thema diskutiert: ERP-Branchenlösungen und ihre Schwachstellen, die Funktionen von ERPCom, ROI mit Einführung von ERPCom und der Kundenkreis für diese Lösung.

1. Guten Tag Herr Dr. Huber. Sie haben mit ERPCom eine innovative Warenwirtschaftslösung entwickelt. Funktionsweise, Einführung, ROI und Kundenkreis haben wir bereits geklärt (Links siehe oben). Was war denn nun der genaue Anlass für die Entwiclung?

Der Anlass für die Entwicklung von ERPCom war die Einsicht, dass die Kunden einerseits Finnazinformation in ihrer täglichen Arbeit benötigen, aber auf der anderen Seite nicht direkt in der Finanzbuchhaltung arbeiten wollen, sondern aus einem System heraus alle Prozesse erledigen wollen. Dies leisten die großen ERP-Softwareanbieter. Mit ERPCom schließen wir diese Brücke auch für die kleineren Branchen-ERP-Anbieter. Ausgehend von unserer vorhandenen Finanzlösung MandCom, die ebenfalls auf dem DATEV Rechnungswesen aufsetzt, war die Weiterentwicklung dann ein fast zwangsläufiger Schritt.

2. Welche Schwierigkeiten hatten sich bei der Entwicklung der Softwarelösung zu meistern?

Keine Schwierigkeiten, die nicht schon bei der Entwicklung von MandCom aufgetreten wären. Wir konnten also von unseren Erfahrungen profitieren.

3. Wie ist der aktuelle Bedarf und wie gestaltet sich die Nachfrage nach Ihrem Produkt?

Die Nachfrage übersteigt bei weitem unsere Erwartungen.

4. Welche weiteren Trends erwarten Sie in diesem Themenbereich?

Wir sehen das Entstehen eines neuen Marktes, der zwischen den Einfachst-ERP-Lösungen und den komplexen Standard-ERP-Lösungen angesiedelt ist und der gerade für den Mittelstand ein Optimum an Prozessoptimierung bei bescheidenen Kosten ermöglicht.

5. An welchen Projekten arbeiten Sie momentan?

Wir sind mit unserer neuen Lösung ERPCom der Pionier dieses neu enstehenden Marktes. Neben den weiteren Bereichen des IT-System- und Softwarehauses COMPUS – Rechenzentrumslösungen, Online-Backup und weiteren Softwarelösungen – führen wir auch Gespräche mit Anbietern von Patentanwaltsoftware, Marketingsoftware, Medizinsoftware und Stiftungssoftware, um nur einige zu nennen.

Herr Dr. Huber, Danke für das interessante Gespräch.

Über Dr. Bernd Huber

ERP, Software, DATEV, Rechnungswesen / Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH
Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH

Dr.-Ing. Bernd Huber ist seit 1996 Geschäftsführer der COMPUS Computer GmbH. Er war vorher in leitenden Positionen verschiedener internationaler Firmen tätig. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit war und ist Geschäftsführung, High-Tech Marketing, strategische Weiterentwicklung, Vertrieb und Finanzen/Controlling.

Im Jahr 1998 hat Herr Dr. Huber die Servicve-Connect-Gruppe gegründet, die sich inzwischen zu einem leistungsfähigen und flächendeckenden Netzwerk von IT-Systemhäusern in Deutschland entwickelt hat. Er ist ferner Initiator und Förderer des Münchner UnternehmerKreis IT (MUK IT).

Seit 2011 ist er Mitglied der Vollversammlung der IHK München und Oberbayern und dabei Mitglied des Arbeitskreises “Information und Telekommunikation”. Darüber hinaus ist er ehrenamtlicher Beisitzer der Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten der IHK München und Oberbayern.

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