Euro-Außenhandel dreht ins Plus – Handelsbilanzüberschuss von 2,8 Mrd. Euro

Nach ersten Schätzungen ergab sich für den Euro-Raum (ER17) im Februar 2012 ein Überschuss von 2,8 Mrd. Euro im Warenhandel mit der übrigen Welt, gegenüber -2,8 Mrd. im Februar 2011. Im Januar 2012 betrug der Saldo -7,9 Mrd. und im Januar 2011 -16,1 Mrd. Euro. Im Februar 2012 nahmen die Ausfuhren (saisonbereinigt) im Vergleich zum Januar 2012 um 2,4 % und die Einfuhren um 3,5% zu.

Die EU27 wies nach ersten Schätzungen im Februar 2012 ein Handelsbilanzdefizit von 9,4 Mrd. Euro auf, gegenüber -10,5 Mrd. im Februar 2011. Im Januar 2012 wurde ein Saldo von -23,5 Mrd. und im Januar 2011 von -31,3 Mrd. verbucht. Im Februar 2012 nahmen die Exporte (saisonbereinigt) im Vergleich zum Januar 2012 um 1,3% und die Importe um 3,2% zu.

Diese Daten wurden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

EU27 – detaillierte Ergebnisse für Januar 2012
Sowohl das Defizit der EU27 beim Handel mit Energie (-35,2 Mrd. Euro im Januar 2012 gegenüber -32,4 Mrd. im Januar 2011) als auch der Überschuss für Industrieerzeugnisse (+14,7 Mrd. gegenüber +6,1 Mrd.) stiegen an.
Die Ausfuhren der EU27 mit den wichtigsten Partnerländern nahm im Januar 2012 gegenüber Januar 2011 zu, außer nach Norwegen (-4%) und in die Türkei (-1%). Die Ausfuhren nach Russland (+25%), Brasilien (+24%), in die Schweiz (+22%) und nach Südkorea (+20%) stiegen am stärksten. In Hinblick auf die Einfuhren der EU27 wurden die höchsten Zunahmen bei den Einfuhren aus Russland und Norwegen (je +9%) verzeichnet und die höchsten Rückgänge bei den Einfuhren aus Japan und der Türkei (je -6%).
Der Handelsüberschuss der EU27 stieg mit den USA (+5,9 Mrd. Euro im Januar 2012 gegenüber +4,1 Mrd. im Januar 2011) und der Schweiz (+3,0 Mrd. gegenüber +1,1 Mrd.). Das Handelsdefizit der EU27 fiel mit China (-14,7 Mrd. gegenüber -15,8 Mrd.) und Japan (-1,1 Mrd. gegenüber -2,1 Mrd.), blieb mit Russland (-9,6 Mrd. gegenüber -9,7 Mrd.) fast stabil und stieg mit Norwegen (-5,2 Mrd. gegenüber -4,4 Mrd.).
Bezüglich des Handels der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+13,1 Mrd. Euro im Januar 2012), gefolgt von den Niederlanden (+4,2 Mrd.) und Irland (+3,2 Mrd). Das Vereinigte Königreich (-11,6 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Frankreich (-7,8 Mrd.), Italien (-4,3 Mrd.) und Spanien (-3,6 Mrd.).

Link zu den detaillierten Daten- und Zahlenreihen der EU-Mitgliedstaaten sowie der jeweiligen Erzeugnisse.

(Quelle: Eurostat)

 

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