Expertengutachten zur Umsetzung künftiger Frequenzbedarfe vorgestellt

Experten der Technischen Universität Braunschweig haben gestern im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die Ergebnisse des vom BMWi in Auftrag gegebenen Gutachtens zu künftigen Frequenzbedarfen vorgestellt. Das Gutachten enthält innovative Vorschläge zur Realisierung der erwarteten Frequenzbedarfe von Rundkfunk, Mobilfunk, Sicherheitsdiensten und Funkmikrofonnutzern.

Wer heute mit seinem Laptop, Tablet oder Smartphone mobil unterwegs ist, kann in modernen Infrastrukturen sowohl seine Daten sehr schnell übertragen als auch attraktive Medieninhalte empfangen, die früher nur auf massen-tauglichen Infrastrukturen des Rundfunks verfügbar waren. So ist heute bereits der Empfang der Mediatheken von TV-Sendern auf dem Tablet in vergleichbarer HD-Qualität möglich wie über Satellit oder Kabel. Diese Prozesse haben auch Veränderungen in der Nachfrage von Ressourcen zur Folge.

Je intensiver insbesondere Streamingangebote (z. B. Filme) nachgefragt werden, um so stärker steigen die Anforderungen an die nutzbare Bandbreite von Funktechnologien und damit an die Frequenzausstattung der jeweiligen Netzbetreiber. Dies betrifft Rundfunk, Mobilfunk, Nutzer drahtloser Produktionstechniken und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gleichermaßen.

Das BMWi wird die Vorschläge und Empfehlungen des Expertengutachtens in einem breiten gesellschaftlichen Dialog mit Wirtschaft, Verbrauchern und Experten erörtern und gemeinsam mit den Marktbeteiligten ein frequenzpolitisches Konzept erarbeiten.

Weitere Informationen zum Thema

Publikation: Abschlussbericht zur Untersuchung der zukünftigen Frequenzbedarfe des terrestrischen Fernsehens und des Mobilfunkdienstes sowie weiterer Funknutzungen im Frequenzband 470-790 MHz sowie Bewertung von Optionen zur Verteilung der Frequenznutzungen unter sozio-ökonomischen und frequenztechnischen Gesichtspunkten insbesondere im Teilfrequenzband 694-790 MHz im Auftrag des BMWi / Download ( PDF: 1,3 MB )

(BMWi 2013)

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