Farbnebelabsauganlagen: Arbeitsschutz für Maler & Lackierer

Maler und Lackierer sind in ihrer täglichen Arbeit giftigen Lösungsmitteldämpfen ausgesetzt und haben daher ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen. Arbeitsschutzbestimmungen schreiben deshalb vor, dass sie ihre Arbeit nur mit geeigneten Lüftungssystemen ausüben dürfen. Farbnebelabsauganlagen sind hier ein wichtiger Bestandteil.

Gesundheitsrisiken durch Lösungsmitteldämpfe und Farbnebel

Maler und Lackierer gehören zu den Berufsgruppen mit erhöhtem Asthma-Risiko, da Farb- und Lösungsmittelpartikel Allergene enthalten. Sie dringen durch die Luft tief in die Atemwege ein und verursachen so Allergien und Asthma.

Zudem fanden Forscher rund um Erika L. Sabbath von der Harvard School of Public Health in Boston kürzlich heraus, dass Personen, die in ihrem Arbeitsleben Lösungsmitteln ausgesetzt waren, verminderte Gedächtnis- und Denkleistungen aufwiesen. Dieser Effekt zeigte sich auch bis zu 50 Jahre später noch. Dabei ist es egal, wie lang die Betroffenen den Dämpfen in der Zwischenzeit nicht mehr ausgesetzt waren, der Effekt blieb bestehen. Maler und Lackierer müssen daher mit verminderten kognitiven Leistungen im Rentenalter rechnen.

Deshalb sind Lüfungssysteme Pflicht für Lackierarbeiten. Sie saugen die schädlichen Dämpfe ab, reinigen die Luft und blasen die gereinigten Luftströme ins Freie.

Korrekte Belüftung durch Farbnebelabsauganlagen

Bei der Belüftung muss darauf geachtet werden, dass die Dämpfe vom Atembereich des Arbeiters ferngehalten werden. Sowohl frei werdende Lösemitteldämpfe als auch feinste Farbtröpfchen müssen Farbnebelabsauganlagen vom Atembereich fernhalten. Dabei ist unbedingt Zuluft notwendig, da so die Dämpfe gelenkt werden können. Nicht nur die Platzierung der Farbnebelabsauganlage ist dabei relevant, sondern auch der Standort des Lackierers. Die Luftströme müssen zunächst analysiert, um die optimale Position für Arbeiter und Anlage zu finden.

Farbnebelabsauganlagen reduzieren Umweltbelastung

Farbnebelabsauganlagen dienen aber nicht nur dem Arbeitsschutz, sondern sie sorgen auch für eine glatt lackierte Oberfläche. Je nach Lackiertechnik streuen feinste Farbspritzer und Farbnebel weit in die Umgebung. Damit diese Farbpartikelstreuung minimiert wird, setzt die Industrie Farbnebelabsauganlagen ein. Farbnebel, der nicht das Werkstück trifft, wird abgesaugt und in Wasser gebunden. Automatisch wird der Lackschlamm entsorgt. Damit wird auch die Umweltbelastung durch giftige Stoffe reduziert. Ein Hersteller von Farbnebelabsauganlagen ist die Firma Höcker südlich von Osnabrück. Ihre Anlagen werden individuell in die bestehenden Platzverhältnisse eingepasst und sind sowohl mobil als auch fest installierbar zu haben. Ein Rundum-Service, der alle Punkte von der Planung bis hin zur Fertigung und Wartung abdeckt, ist dabei inbegriffen.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?