Franz Alt: Solarstrom wird Sozialstrom!

Energetische Unabhängigkeit – das zählt

Der deutsch-isländische Schriftsteller Kristof Magnusson meint zu Recht: „Das Meer um Island ist ein einziges All-you-can-eat-before-you-can get-eaten-Büffet“. Dank ihrer Erdwärme hatten die Isländer schon ab 1928 mit Erdwärme beheizte Häuser, Zentralheizungen und warme Wannenbäder. Und noch wichtiger als ihre Energie war und ist ihnen die Unabhängigkeit von ausländischer Energie. Energetische Unabhängigkeit – das zählt. Ist dieses ökologische Wirtschaftswunder auch anderswo möglich? Kann Island überall werden? Gar in Dritte-Welt-Ländern?

Isländer stellen nur selten die Heizung ab. Im Winter werden in Reykjavik sogar Straßen und Gehsteige geheizt – aus Gründen der Sicherheit. Das ist nur möglich in einem Land mit nahezu unbegrenzten billigen Energiequellen, Erneuerbaren Energiequellen. Bis jetzt werden gerade mal ein Prozent dieser Energiequellen genutzt. Doch diese stehen in jedem Land unserer Erde zur Verfügung, wenn auch noch weitgehend ungenutzt.

Deutschland weit abgeschlagen

In Deutschland werden 2013 etwa elf Prozent Primärenergie regenerativ gewonnen. In Island sind es bereits über zwei Drittel. Zum Vergleich: Hinter Island folgen Norwegen, Neuseeland, Schweden und Finnland, Deutschland ist weit abgeschlagen. Ist das Eisland also Vorbild für andere heute noch arme Länder? Wie konnte aus einem der ärmsten Länder des Kontinents innerhalb eines Jahrhunderts eines der wohlhabendsten werden? Und das ohne Atomkraft und bald auch ohne jedwede fossile Energie.

Erfahren Sie auf Seite 3 wie die Welt dank Solarstrom von der Energiearmut – und Hunger – befreit werden könnte.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?