Gender Pay Gap: Deutschland mit 22% Negativbeispiel in der EU

EU-weiter Verdienstunterschied bei 16,4%

Im Eu-weiten Vergleich herrscht die größte Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen in Polen, wo der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern lediglich 2% beträgt. Im Durchschnitt kommen die 27 EU-Mitgliedsstaaten auf einen Gender Pay Gap von 16,4%. Schlusslicht ist Estland mit 27%. Deutschland rangiert mit Rang 24 ebenfalls am Negativende der Rangliste. EU-Justizkommissarin Reding hatte die Veröffentlichung folgendermaßen kommentiert: „Der Grundsatz ‘gleiche Arbeit, gleicher Lohn’ ist seit 1957 in den EU-Verträgen verankert. Es ist höchste Zeit, dass er überall durchgesetzt wird.“

Weiterführende Informationen

Wahl von Studienfächern und Folgen von Mutterschaft alleinige Gründe für Benachteiligung von Frauen
Armutsgefährdung: 15,8% der deutschen Bevölkerung und 37,1% der Alleinerziehenden
Unvereinbarkeit von Familie und Beruf: Jede zweite Frau verzichtet wegen mangelnder Unterstützung auf die Karriere

Tipp der Redaktion:Einkommen: Chancengleichheit in Deutschland so gering wie in den USA.“ Der Bildungserfolg in Deutschland ist sogar noch stärker familiär bedingt als die größtenteils genetisch bedingte Ausprägung der Körpergröße (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung). Siehe ergänzend auch den Artikel „Private Konsumausgaben deutlich gestiegen, am meisten für Wohnkosten, Schere geht auseinander„.

(mb)

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