Generation 50 plus – Richtig einsetzen und fördern!

Die Vorurteile gegenüber Arbeitnehmern der Generation 50 Plus sind vielfältig. Häufige Fehlzeiten, weniger belastbar, nicht mehr lernfähig, kaum flexibel und anpassungsfähig – dies sind nur einige wenige negative Urteile über die Generation 50 Plus, die in der Form eigentlich nicht mehr haltbar sind. Denn meistens sind Mitarbeiter jenseits der Altersgrenze von 50 Jahren, diejenigen, die durch ihre Berufs- und Lebenserfahrung Fachwissen im Unternehmen halten und ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur sind. Verlassen sie zu früh das Unternehmen oder werden sie nicht gezielt gefördert, droht der Verlust von wichtigem Firmenwissen. Deshalb ist es wichtig, Fachkräfte langfristig im Unternehmen zu halten.

 

Nennenswerte Leistungsunterschiede? – Fehlanzeige!

Festgehalten werden muss: Es gibt kaum nennenswerte Unterschiede zwischen den Leistungen jüngerer und älterer Mitarbeiter. Ausgenommen sind hier natürlich Berufe mit starker körperlicher Belastung. Was jedoch die Hirnleistung betrifft, lassen sich besonders in den Bereichen Leistungsmotivation, Hartnäckigkeit in der Verfolgung von Zielen und in der Bereitschaft zu Umstellungen keine Unterschiede gegenüber jüngerer Kollegen feststellen. In der Stressstabilität und Intelligenzanpassung sind die Unterschiede nur sehr gering. Einzig die abstrakte Problemlösungsfähigkeit und die Geschwindigkeit bei der Verarbeitung komplexer Informationen leidet mit zunehmendem Alter. Oft kann dieser Mangel jedoch durch einen größeren Erfahrungsschatz kompensiert werden.

Vorteile von ältere Arbeitnehmern

Einmal eingestellt, bringt die Generation 50 Plus vielversprechende und gewinnbringende Fähigkeiten mit ins Unternehmen. Damit sind nicht etwa die gesetzlichen Zuschüsse zu den Arbeitsentgelten zum Ausgleich von Minderleistungen gemeint. Vielmehr sind es soziale und kommunikative Kompetenzen, Berufs- und Lebenserfahrung, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten, auf Erfahrungen beruhende Umsicht und Übersicht, Arbeitsdisziplin und Qualitätsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Loyalität und als Führungskräfte zusätzlich Führungserfahrung, die einen älteren Mitarbeiter so wertvoll machen. Die Fähigkeiten der Generation 50 Plus richtig erkannt und entsprechend eingesetzt, kann dieses Potenzial zu einem wichtigen Vorteil für mittelständische Unternehmen werden. Vor allem der Konkurrenz um den Fachkräftenachwuchs kann so entgegengewirkt werden.

Effiziente Förderung der Generation 50 Plus

Bei der effizienten Förderung der Generation 50 Plus im Unternehmen gilt nur eine Faustregel: Frühzeitig beginnen und langfristig fördern! Denn so können bereits junge Arbeitnehmer präventiv auf ihre lange Zeit im Berufsalltag vorbereitet werden. Zusammen mit gesundheitsfördernden Maßnahmen, wie beispielsweise eine gesundheitlichen Anpassung des Arbeitsplatzes, und einer optimierten, an eine alternde Gesellschaft angepassten, Arbeitsorganisation, kann so gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter den wachsenden Herausforderungen auch im Alter standhalten können.

Wie es in der Region Augsburg zur den Auswirkungen des Demografischen Wandels auf Fachkräfte aussieht, haben wir auf AGITANO für Sie zusammengefasst. Lesen Sie dazu: Unterschätzte Fachkräfte: Arbeitnehmer 50 Plus

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