Gewaltige Änderungen im Innovationsranking der Staaten

Die Deutsche Telekom Stiftung und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) geben alle zwei Jahre einen „Innovationsindikator“ heraus, in dem 26 Industriestaaten in ihrer Innovationskraft mit einander verglichen werden. In dem nun veröffentlichten Innovationsranking 2011 gab es einige gravierende Änderungen: Der Abwärtstrend der USA hat sich weiter fortgesetzt. 2009 hat die größte Volkswirtschaft der Erde noch den Rang 1 belegt. Nun ist es auf den 9. Platz abgestürzt. Neuer Spitzenreiter ist die Schweiz, gefolgt von Singapur und Schweden. Deutschland verbesserte sich von dem 9. Rang auf Platz 4. Den größten Sprung nach vorne machte Österreich, das seit der Jahrtausendwende regelmäßig den 14. Platz belegte und sich nun auf Rang 8 verbesserte.

Deutschland habe seine Innovationskraft deutlich gesteigert. Grund seien vor allem die Investitionen der öffentlichen Hand in Wissenschaft und öffentliche Forschung. Bundesforschungsministerin Annette Schavan. „Die Hightech-Strategie der Bundesregierung wirkt. Wir werden als Bundesregierung weiterhin unsere Politik konsequent auf Bildung, Forschung und Innovation ausrichten und die Ausgaben für Bildung und Forschung alleine in dieser Legislaturperiode um zwölf Milliarden Euro steigern.“ Mit der Hightech-Strategie bündelt die Bundesregierung seit August 2006 ihre Forschung- und Innovationsaktivitäten. Erstmals wurde damit über alle Politikfelder, Themen und Ressorts hinweg eine gemeinsame nationale Innovationsstrategie geschaffen. Seit 2010 fokussiert sich die Innovationsstrategie auf strategische Ziele in den fünf Bedarfsfeldern Klima und Energie, Gesundheit und Ernährung, Mobilität, Sicherheit sowie Kommunikation. Für die Jahre 2010 bis 2013 werden insgesamt über 25 Milliarden Euro investiert.

Österreich wiederum habe wie kein zweites Land der EU das sogenannte Barcelona-Ziel ernst genommen und seine gesamtwirtschaftlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) auf 3% des BIP erhöht. Die kontinuierliche Ausgabensteigerungen wurde dabei gleichzeitig durch offensive innovationspolitische Maßnahmen begleitet, wie beispielsweise einer großzügigen steuerlichen FuE-Förderung. So konnte die FuE-Quote von 1,8% im Jahr 1998 auf 2,8% im Jahr 2010 gesteigert werden. Gleichzeitig erhöhte sich auch der Innovationsoutput der österreichischen Wirtschaft deutlich.
 

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