Glück kann man lernen – Corporate Happiness

Sind Sie in Ihrem Beruf glücklich? Oder gehen sie eher ungern Ihrer Tätigkeit nach? Falls ja, keine Sorge. Damit sind Sie nicht alleine. Etwa 66 Prozent der Arbeitnehmer gehen mit wenig Freude an Ihre Arbeit. Vielmehr leisten sie nur noch „Dienst nach Vorschrift“. Weitere 23 Prozent haben sich übrigens innerlich schon von ihrer Tätigkeit verabschiedet. Aber was ist es, das uns auch bei der Arbeit wirklich Glück empfinden lässt? Und wie wirkt sich innere Zufriedenheit auf unsere Leistung aus?

Glück in der Wissenschaft

Bereits seit einigen Jahren befassen sich Wissenschaftlicher nicht mehr nur mit der Erforschung negativer Emotionen, sondern untersuchen auch immer mehr die positive Gefühle. Denn im Rahmen der „positiven Psychologie“ wird nicht etwa gefragt, wie man unglückliche Menschen wieder glücklich machen kann, die Frage lautet eher: „Was unterscheidet glückliche Menschen von den anderen?“ Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Glückliche Menschen sind leistungsfähiger, motivierter, weniger anfällig für Krankheiten, werden schneller wieder gesund und leben länger, als ihre unglücklichen Kollegen. Auch Erfolg wird Glücklichen eher nachgesagt. Dabei darf Glück aber nicht mit kurzfristigem Spaß oder Hochgefühlen, wie der Adrenalinkick beim Bumgee Jump, verwechselt werden. Es ist das dauerhafte Wohlbefinden, das Glücklichsein ausmacht.

Wann wir Glück empfinden

Als aktiver Läufer kennen Sie es vielleicht. Das Runner’s High. Der Moment indem man pure innere Zufriedenheit empfindet und ewig weiterlaufen könnte. Genau das ist Glück. Sich auf eine Sache vollständig konzentrieren und darin aufgehen können. Wenn die Aufgaben spielend von der Hand gehen, der Blick während der Arbeitszeit kein einziges Mal flehend auf die Uhr fällt und der Feierabend so unerwartet plötzlich kommt, weil man völlig in seiner Tätigkeit aufgeht, dann empfindet man totale Zufriedenheit. Mihaly Csikszentmihalyi nennt diesen Zustand auch „Flow“.  Den Zustand des Fließens, der uns echtes Glück empfinden lässt. Lesen Sie dazu auch im AGITANO-Inverview: Gabriel Schandl – „Leistungsglück entsteht, wenn wir freiwillig und gerne unser Bestes geben“

Glück als Unternehmenskultur

Aber es ist nicht nur unser persönliches Glück, das zu unserem Wohlbefinden beiträgt. Auch das gemeinsame Glück am Arbeitsplatz – die Corporate Happiness – ein Begriff, der von Dr. Oliver Haas geprägt wurde, trägt langfristig zu unserem Wohlbefinden bei. Laut Haas sind es eben nicht nur „Maßnahmen wie Hemdenbügelservice, Fitnessstudio oder das Trainieren von Teamfähigkeit im Hochseilgarten“, die die Arbeitsunzufriedenheit im Unternehmen auflösen. Auch ein höheres Gehalt trägt nur kurzfristig zu mehr Zufriedenheit bei. Er plädiert dafür, die Arbeitsanforderungen an die Evolution der Menschen anzupassen. Multitasking beispielsweise, überfordere und lenke nur ab, worunter letztlich die Produktivität leide. Großraumbüros seien, aufgrund der dort herrschenden Unruhe, Gift für das Arbeitsklima und falsches Lob, schade mehr als es eigentlich nutzt.

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