Google+ öffnet sich für Unternehmen und Marken

Google hat seine Ankündigung wahr gemacht und seine Social Media Plattform Google+ nun auch für Unternehmen, Marken und Prominente geöffnet. Bislang waren Firmen von der Seite gelöscht worden, da primär die Verbindung/Verknüpfungen von Personen im Fokus stand. Der verantwortliche Google-Manager Bradley Horowitz: „Gut hundert Tage nach dem Start von Google+ bieten wir den Verbrauchern nun die Möglichkeit, sich nicht nur mit Personen zu verbinden, sondern mit all den Dingen, die ihnen am Herzen liegen.“

Nun können auf Google+ auch Seiten für Produkte und Marken, Unternehmen und Organisationen, aber auch Vereine, Kultureinrichtungen und Gruppen eingerichtet werden. Momentan ist die Funktion nur für ausgewählte Partner verfügbar, wie Pepsi und Toyota, oder die Kinderrechtsorganisation Save the Children und den spanischen Fußball-Club FC Barcelona. Sie soll aber bald auch für die Allgemeinheit vollständig geöffnet werden. So könnte dann auch beispielsweise für die Liebhaber von Chopin eine eigene Seite eingerichtet werden. Damit dürfte dann auch der stark kritisierte Klarnamenzwang wohl endgültig vom Tisch sein.

Die Unternehmen oder Vereine können aber erst dann Verbindung zu den Mitgliedern des Netzwerks aufnehmen, wenn sie selbst von den Nutzern über das Netzwerk kontaktiert und in einen der individuell einstellbaren „Bekannten“-Kreise aufgenommen wurden. Die Organisationen wiederum können die Nutzer ihrerseits in verschiedene Kreise einteilen, so dass Nachrichten und Meldungen entweder zielgruppengerecht platziert werden können, oder beispielsweise nur Premiumkunden zugeleitet werden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, mit bis zu neun Personen einen Videochat durchführen. Weitere Funktionen sollen in den nächsten Monaten hinzukommen.

Mittels der neu eingeführten Funktion „Direct Connect“ können nun auch die Seiten der Organisationen direkt gesucht werden. Wird ein “+“ vorangestellt, also beispielsweise +Pepsi, gelangt man sofort auf die entsprechende Google+ Seite. Bei dem von Twitter eingeführten und von Google adaptierten Hashtag hingegen wird ein „#“ vorne angestellt. Dann werden alle entsprechenden Hashtag-Suchergebnisse abgebildet, beispielsweise #Mittelstand. Es werden aber auch Treffer zum Wort angezeigt.

Laut Google-CEO Larry Page kam Google+ Mitte Oktober 2011 auf rund 40 Millionen Nutzer. Konkurrent Facebook zählt bereits 800 Millionen Nutzer.

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