I-Phone und Black Berry Knigge

"Mit Stil im Business überzeugen – Es zählen keineswegs nur die Fakten" – die Kolumne von Elisabeth Motsch

Sie sitzen in einem Meeting und Sie beobachten die anderen Meeting-Teilnehmer beim ständigen Blick auf das I-Phone/den Blackberry und dem Checken der E-Mails. Man signalisiert, dass andere Dinge wichtiger sind. Ein Vibrieren kündigt einen neuen Anruf an und der Mitarbeiter verlässt kurzerhand das Meeting mit dem Gedanken: "Ich muss ja ständig für meine Kunden erreichbar sein“. Ist das wirklich so? Nein, es gibt auch handyfreie Zeiten, besonders bei einem Meeting. Aus Respekt den anderen Gegenüber soll das I-Phone/der Blackberry im Meeting ausgeschaltet sein. Man ist doch nicht der I-Phone/Blackberry-Sklave von diesem Gerät, dass man ständig und überall erreichbar sein muss. Dafür dienen die Pausen, dann kann man zurückrufen. Einige Unternehmen haben in ganzen Abteilungen und vor allem in Konferenzräumen ein I-Phone/Blackberry-Verbot ausgerufen, damit effektiver gearbeitet wird.
Ja. das I-Phone/der Blackberry sparen viel Zeit. Untersuchungen gehen davon aus, dass man ca. 54 Minuten pro Tag gewinnt, weil Dinge eben von unterwegs schnell erledigt werden können.

Es sollte jedoch geprüft werden, wann eine ständige Erreichbarkeit notwendig ist und wann es von Vorteil ist, sich nicht ablenken zu lassen. Durch die ständige Erreichbarkeit sind viele auch am Wochenende in Gedanken bei der Arbeit. Es sollte das Mail am Wochenende Pause haben. Der Kopf soll frei werden und sich erholen, damit der Wochenstart gestärkt gelingt.

Um die gesparte Zeit gut zu nutzen, finden Sie ein paar Richtlinien, die Ihnen den Umgang mit dem Blackberry erleichtern.

1. In der Gesellschaft wird das I-Phone/der Blackberry nicht verwendet. Auch ein schneller Blick auf das Display im Small Talk ist unhöflich.

2. In Meeting bleibt das I-Phone/der Blackberry in der Tasche und kommt nicht auf den Tisch. Das verhindert, dass man ständig aufs Display schaut. Es ist respektlos jedem Teilnehmer gegenüber und trägt nicht zum guten Gesprächsklima bei.

3. Sollte ein wichtiges Telefonat anstehen, so informieren Sie Ihren Gesprächspartner vorher darüber. Damit hat sicher niemand ein Problem.

4. Wenn es mal wirklich notwendig ist, die Mails bei einem Meeting oder bei einem Geschäftsessen zu checken, dann bitte diskret. Sollte es länger dauern, entschuldigen Sie sich kurz und gehen schnell mal vor die Tür.

5. Nicht alles ist von Wichtigkeit. Lassen Sie sich nur das Wichtigste weiterleiten. Es müssen keine cc an Sie versendet werden. Mails mit hoher Priorität können selbstverständlich empfangen werden. Das ist speziell im Urlaub eine gute Lösung.

6. Das I-Phone/der Blackberry wird nicht am Gürtel herumgetragen. Geben Sie es in ein schönes Lederetui, das macht sich sehr gut.

7. Der Klingelton wird in Gesellschaft ausgeschaltet. Sollte es einmal passieren, dass Sie das vergessen haben, dann entschuldigen Sie sich und gehen vor die Tür.

8. Beachten Sie die Rechtschreibung, beim schnellen Verfassen der E-Mails und drücken Sie sich verständlich aus. Grammatikalische und orthografische Regeln gilt es immer zu beachten.

9. Nutzen Sie Textbausteine und die Signatur, ganz wie in Ihrem Outlook.

10. Sie müssen nicht immer erreichbar sein. Es soll handyfreie Zeiten geben, besonders am Wochenende.

11. Es soll Handyfreie Zonen geben.

12. Vereinbaren Sie mit Ihrer Familie, wann Sie abends das letzte Mal Ihre Mails checken, dann schalten Sie sie aus. Das fördert die Erholung am Abend.

Das Mobiltelefon soll Ihr Leben erleichtern und nicht beherrschen. Verfeinern Sie Ihr Gespür für den richtigen I-Phone/Blackberry Moment.
 

Elisabeth Motsch: Karriere mit Stil

—————————————————————————

Das Buch zum Thema:

Karriere mit Stil. Ratgeber für eine erfolgreiche Zukunft: Top-Umgangsformen im Business.

Leykam, Juni 2004 – gebunden – 295 Seiten ISBN: 3701174830

 

————————————————–

Über die Autorin:

Elisabeth Motsch, Image-Coach, Trainerin und Speaker, ist die Spezialistin für den Erfolgsfaktor Kleidung und Umgangsformen und ist mit Ihrem stilsicheren, selbstbewussten und kompetenten Auftritt zur Marke geworden. In ihrer Tätigkeit als Referentin und Trainerin verbindet sie sprühende Leidenschaft für Menschen, Mode und Stil mit fachlicher Kompetenz. Mit klar verständlichen Tools und ihrem österreichischen Charme und ihrer motivierenden Art, begeistert sie ihre Teilnehmer in Seminaren und Vorträgen. Sie hilft ihren Kunden ihr Image-Konzept zu entwickeln, um als Person auch optisch zu überzeugen.

Sie ist Impulsgeberin und motiviert in den verschiedensten Branchen Mitarbeiter und Führungspersönlichkeiten sich authentisch und kompetent zu kleiden und aufzutreten. Ihre vielen Kunden in Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol bestätigen ihre hohe fachliche Kompetenz und ihre Fähigkeit Menschen mit diesen sensiblen Themen zu begeistern.

www.motsch.at

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?