Ihr guter Ton: Liebe im Business-Alltag

… aus der wöchentlichen Themenserie „Ihr guter Ton“ vom Kommunikationsexperten und Businesscoch Manuel Stöbel. Nachdem Sie letzte Woche erfahren haben, wie die Werte-Antenne für Mitarbeiter aussieht, geht es heute in Teil 11 um die „Drei Schritte für den Wert der Liebe im Business-Alltag“.

Bevor wir kommende Woche das Kapitel „Verhalten“ in unserem Wertekreislauf beenden werden, lassen Sie uns heute einmal einen Ausflug machen. Einen liebestollen Ausflug in den Alltag!

Das Business ist hart

Was (und dass) der Chef mit der Sekretärin und die Vertriebsleiterin mit dem Kunden kann … Das ist, glaube ich, sonnenklar. Dass man aber auch anders Lieben kann im ganz alltäglichen geschäftlichen Alltag, geht vielen über ihre Vorstellungskraft. Weil das Business hart ist, weil wir kompetent die Brust herausstrecken müssen, weil wir ernst genommen werden wollen (und müssen), ist es unabdingbar eine liebesferne Miene durch den Alltag zu tragen. Am besten mit tiefen Sorgenfalten und breiten (verspannten) Schultern. Trotz aller Work-Life-Ballance ist das beständig sichtbar in unseren Büros und Geschäften!

Was wäre, wenn wir liebevoll dreinschauen würden? Was wäre, wenn der Kunde das Gefühl hätte, „Mensch, der da mag mich (und bietet nicht nur Service)“!? Was wäre, wenn der Vorsitzende der Pförtnerin liebevoll die Hand küssen würde? Skurrile Vorstellung, oder?

Liebe ist eine besondere Sache

Ja, ich bin der Meinung, wir dürfen das Lieben im Alltag lernen. Und das bitte fern von allen Gedanken, die unter der Gürtellinie liegen! Der richtige Begriff dafür dürfte „liebevolle Freundschaft“ sein. Liebevolle Freundschaft zwischen Vorzimmer und Vorstand, zwischen Einkauf und Lieferant und Vertrieb und Kunde. Oder … ?? Geht doch nicht!!!

Was ist im Weg? Genau der dumme Eros! Mit Erotik verbinden wir zu viel, was mit Liebe zu tun hat, und das hat im Business höchstens etwas in Besenkammer zu suchen. Nein! Kann der Schreibtisch Ihr Freund sein? Können Sie den Monteur Ihrer Büroheizung lieben ohne ihm um den Hals zu fallen (immerhin macht der das kalte Büro im Winter warm)?

Liebe ist eine besondere Sache: „Wenig Blätter Freuden, ganze Hefte Leiden,“ so Goethe. Lassen Sie sich das für Ihren wertschöpfenden Alltag nicht gefallen! Sie dürfen sich jetzt sofort in Ihre Arbeit verlieben, ihrem Chef (in Gedanken) um den Hals fallen und Ihrem Dienstwagen verbale Liebkosungen zukommen lassen! Denken Sie an die Lebensmotivation, die wir haben, wenn wir echt verliebt sind!

Die drei Schritte:

1. Ändern Sie Ihren Liebes-Wert in etwas Alltagkonformes, das Ihnen liebevoll Freude bringt.

2. Bringen Sie Ihre Liebe täglich über Ihren guten Ton zum Ausdruck:
zeigen und machen Sie Freude und suchen Sie sich liebevolle Aspekte in Ihrer Arbeit.

3. Schreiben Sie sich auf: Liebe ist mehr als Freundschaft. Liebe ist der Grund, warum wir am Leben sind!

Liebe ist mehr als ein Gefühl, sie ist ganzheitlich und lässt auch den blödesten Vertrag in einem sinnvollen liebenwerten Licht erscheinen.

Ihr guter Ton, Unternehmenskommunikation
(Foto ©: Manuel Stöbel)

Über Manuel Stöbel:

Manuel Stöbel ist der gute Ton Ihres Unternehmens. Die signifikanten Ergebnisse seines Engagements sind wertschöpfende Kommunikation für Branding, Leadership, Softskills und Personality. Sein persönlicher Background die Opernbühne und zwei Dekaden Trainingserfahrung lassen bekannte Themen in neuen Blickwinkeln deutlich werden und schaffen stets eine Atmosphäre kreativer Effizienz. Mehr über Manuel Stöbel finden Sie unter: www.manuel-stoebel.de.

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