Industrieproduktion im Euroraum um 0,6% gestiegen

Die saisonbereinigte Industrieproduktion stieg im Juli 2012 gegenüber Juni 2012 im Euroraum (ER17) um 0,6% und in der EU27 um 1,1%. Im Juni hatte die Produktion noch um 0,6% bzw. 0,8% abgenommen. Im Juli 2012 fiel die Industrieproduktion allerdings im Jahresvergleich im Euroraum um 2,3% und in der EU27 um 1,5% gegenüber Juli 2011.

Diese Schätzungen werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Monatsvergleich

Gegenüber Juni 2012 nahm die Produktion von Investitionsgütern im Juli 2012 im Euroraum um 2,4% zu und in der EU27 um 2,5%. Die Produktion von Vorleistungsgütern stieg um 0,1% bzw. 0,4%. Die Produktion von Gebrauchsgütern verringerte sich im Euroraum um 0,5%, stieg aber in der EU27 um 0,7%. Die Produktion von Verbrauchsgütern fiel im Euroraum um 0,6%, nahm aber in der EU27 um 0,2% zu. Die Produktion im Energiesektor sank um 1,2% bzw. 0,1%.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten siebzehn eine ansteigende und fünf eine rückläufige Industrieproduktion. Die höchsten Anstiege gab es in Litauen (+4,4%), im Vereinigten Königreich (+2,9%), in Polen (+2,4%) und Dänemark (+2,3%) und die größten Rückgänge in Slowenien (-2,3%), den Niederlanden (-0,8%) und Malta (-0,5%).

Jahresvergleich

Gegenüber Juli 2011 fiel die Produktion von Gebrauchsgütern im Juli 2012 im Euroraum um 9,4% und in der EU27 um 6,9%. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm um 3,3% bzw. 2,9% ab. Die Produktion von Verbrauchsgütern wies im Euroraum einen Rückgang von 2,2% auf und in der EU27 von 1,3%. Die Produktion von Investitionsgütern fiel im Euroraum um 0,9% und stieg in der EU27 um 0,1%. Die Produktion im Energiesektor nahm im Euroraum um 0,3% zu und verringerte sich in der EU27 um 0,2%.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten zehn eine rückläufige und zwölf eine ansteigende Industrieproduktion. Die höchsten Rückgänge gab es in Estland und Italien (je -7,3%), Spanien (-5,4%) und Griechenland (-5,3%) und die größten Anstiege in der Slowakei (+18,4%), Lettland (+5,3%) und Irland (+5,1%).

Weiterführende Informationen zur aktuellen Wirtschaftslage in Europa:

Europa-Sonderauswertung des Weltkonjunkturberichts: Signifikante Fortschritte in den Südländern

EU-Außenhandel: EU verzeichnet Leistungsbilanzüberschuss von 4,6 Mrd. Euro

 

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