Internet-Sicherheit: Kostenloser Check von Unternehmens-Webseiten auf Schadsoftware

Wie bereits berichtet können seit dem 11. September 2012 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihre Unternehmens-Webseiten kostenlos auf Schadprogramme prüfen lassen. Falls eine Schadsoftware identifiziert wird, unterstützt eco, der Verband der deutschen Internetwirtschaft, bei der Beseitigung.

Die Prüfung der Webauftritte erfolgt über den neuen Website-Check der InitiativeS, die im Rahmen der Task Force „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird.

Gegen KMU, die rund 95% der in Deutschland ansässigen Unternehmen ausmachen, 52% zur gesamten Wirtschaftsleistung beisteuern und mit 1,91 Billionen Euro rund 39% des gesamten Umsatzes erwirtschaften, richten sich laut dem Internet Security Threat Report von Symantec rund 50% der Internetangriffe.

Daher spricht das Angebot vor allem KMUs an, die aufgrund mangelnder Ressourcen häufig Sicherheitslücken in ihrem Internetauftritt haben oder eine Ergänzung ihrer eigenen Sicherheitslösung wünschen.

So funktioniert der Website-Check inklusive Reminder

Unternehmen können auf www.initiative-s.de den Website-Check kostenlos durchführen. Dabei wird der Webauftritt auf Schadsoftware überprüft. Sofern ein Schadprogramm identifiziert wird, bekommt das Unternehmen eine E-Mail mit einer detaillierten Anleitung zur Beseitigung des Fremdcodes. Sollte weitere Hilfe bei der Umsetzung benötigt werden, kann von Experten eine telefonisch Unterstützung angefordert werden.

Darüber hinaus bietet eco eine Reminder-Funktion an: Wenn die Schadsoftware nach 48 Stunden immer noch nicht vollständig entfernt wurde, wird sowohl der Webseiten-Betreiber erneut informiert als auch der Hosting-Provider unterrichtet. Dieserkann dann seinerseits Maßnahmen zur Beseitigung der Malware einleiten.

Unternehmen sind für die Beseitigung der Schadprogramme verantwortlich

Wenn ein Webauftritt von Schadprogrammen befallen ist, liegt es in der Verantwortung des jeweiligen Unternehmens, die Reinigung der Website schnellstmöglich in Gang zu setzen. Denn neben dem Vertrauensverlust bei den Kunden und Geschäftspartnern kann eine infizierte Website auch rechtliche Konsequenzen mit sich bringen, von Strafzahlungen über die Abschaltung des Webauftritts bis hin zur Bedrohung der Unternehmensexistenz.

(mb)

 

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