Interview mit Norman Bücher – Teil 2 – Das körperliche Training für „Run-to-the-Rock“

Wir führen aktuell eine außergewöhnliche Interviewreihe mit Motivationstrainer und 5 Sterne Redner Norman Bücher durch. Er bereitet sich gerade auf seine nächste extreme Herausforderung vor: Das Projekt „Run to the Rock“. Der Extremsportler bewältigt dabei zu Fuß eine Strecke von 1.120 Kilometern durch das australische Outback innerhalb von 14 Tagen. Sein Ziel: Der Ayers Rock.

Interview mit Norman Bücher

Schönen guten Tag Herr Bücher. Ihr herausforderndes Projekt „Run-to-the Rock“ – zu Fuß in zwei Wochen auf 1120 Kilometer durch das australische Outback zum Ayers Rock – rückt näher. Wie geht es Ihnen im Moment?

Es geht mir sehr gut. Obwohl, das Kribbeln in der Magengegend nimmt natürlich zu, wenn ich mir vorstelle, dass ich in gut einem Monat im Flugzeug nach Australien sitze und dieses neue, von langer Hand geplante Extrem-Abenteuer nun wirklich losgeht.

Wie sieht Ihr Trainingspensum in dieser Phase aus?

Zurzeit befinde ich mich in der „heißen“ Trainingsphase. Meine wöchentlichen Kilometerumfänge bewegen sich momentan zwischen 120 und 180 Kilometer. Speziell am Wochenende absolviere ich lange Dauerläufe von bis zu 80 Kilometern am Stück. Gerade diese großen Distanzen sind für mich extrem wichtig, da ich ja in Australien täglich 80 Kilometer laufen werde, und das über zwei Wochen.

Ihre Geschwindigkeit bei diesem Training ist ungefähr wie hoch, welches Tempo halten Sie in dieser Vorbereitung?

Ich laufe zwar große Umfänge, aber ich absolviere meine langen Einheiten in einer geringen Intensität. Das bedeutet den Kilometer in einem Tempo von sechs bis sieben Minuten. Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Deshalb ist es für mich besonders wichtig, mich im Training zu disziplinieren, nicht zu schnell zu laufen. Ein zu schnelles Anfangstempo hat einen stärkeren Energieverbrauch und höheren Verschleiß zur Folge und könnte für einen so langen Etappenlauf wie in Australien fatal für mich sein.

Welche Trainingseinheiten absolvieren Sie neben Lauftraining noch zu Ihrer körperlichen Vorbereitung?

Neben dem Lauftraining habe ich viermal die Woche ein moderates Krafttraining eingeplant. Das absolviere ich morgens nach dem Aufstehen. Dabei mache ich überwiegend Körperübungen wie Liegestütze und Übungen mit meinen Kurzhanteln und dem Theraband. Dem Rumpf schenke ich dabei besondere Beachtung, denn eine gekräftigte Bauch- und Rückenmuskulatur ist die Basis, um so lange laufen zu können.

Was stellt auf diesem Extremlauf eine besondere Herausforderung dar, rein körperlich gesehen?

Es ist natürlich generell gesehen eine sehr große Strapaze und verlangt meinem Körper alles ab, was ich habe. Eine besondere Herausforderung bei langen Mehrtagesläufen stellt jedoch sicher die Möglichkeit eines Schienbeinkantensyndroms dar, das infolge von Überbelastung auftreten kann. Diesem wirke ich durch meine Kraftübungen der Schienbeinmuskulatur entgegen. Aber im Moment verbanne ich diese Möglichkeit aus meinen Gedanken. Ich beuge durch entsprechendes Training dagegen vor und denke mich heute schon positiv bis ans Ziel.

Vielen Dank für die Einblicke in Ihr Trainingsprogramm. Im nächsten Gespräch am 24. März 2012 erfahren wir mehr über die logistische Vorbereitung auf diesen großen Lauf.

Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO & Geschäftsführer der FOMACO GmbH). Mehr Informationen zur Person finden Sie auf der Website von Norman Bücher.

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