Kanzler-Handy zu verkaufen

Es ist schon eine ziemliche Tragödie, was unserer Kanzlerin und ihrem Handy da momentan so passiert. Ihr – wahrscheinlich einstmals bester Freund – Barack O. hat sich mir nichts, dir nichts erlaubt, die privaten Gespräche und SMS der bundesdeutschen CDU-Obertrine auszuspähen.

Pofalla wird Kuchen holen geschickt

Und irgendwie gönnen wir ihr das von ganzem Herzen. Denn es ist schon recht erstaunlich welch hektische Aktivitäten sich plötzlich um das Bundeskanzleramt herum entwickeln. Minister werden einberufen, Pofalla wird Kuchen holen geschickt und Ehemann Sauer wird – per Boten – darüber informiert, dass die Mutti die nächsten Tage nicht in der Kuhle nebenan pennen wird. Das ist durchaus beachtlich, wenn man dieses Maßnahmenpaket mit dem vergleicht, welches geschnürt wurde, nachdem die Nachricht durchsickerte, dass die NSA die normalen deutschen Bürger seit Jahren systematisch und vollumfassend abhörte, belauschte und ausspionierte: Der Vergleich fällt nicht schwer, weil es damals keine Maßnahmen gab. Die deutsche Regierung und allen voran Merkel ignorierten diesen Umstand, getreu dem Motto: „Irgendwie hat das seine Berechtigung. Ich traue euch allen sowieso nicht wirklich über den Weg.“

USA dringen ins Allerheiligse der Kanzlerin vor

Und nun hat sich also die USA am Allerheiligsten der deutschen Regierungschefin zu schaffen gemacht und nun weiß man also auch, warum Merkel in der Regel während wichtiger Debatten immer mit ihrem Handy herumfummelnd rumsitzt: Sie beantwortet Verständnisfragen der Mithörer aus Übersee.

Nichtsdestotrotz hat das alles auch sein Gutes

Vielleicht beginnt man in Regierungskreisen wirklich mal über die Privatsphäre der Bürger nachzudenken. Also jener Sphäre die man eigentlich von Berufswegen her sowieso schützen sollte, schließlich ist der Terminus „Generalverdacht“ schon ein ziemlich böses Wort. Dabei treibt der Normalbürger doch sowieso nur wenig spektakuläres. Ein bisschen googlen hier, ein wenig Recherche dort. Dazu noch der ganze soziale Kram über Smartphone, Facebook, Twitter und Co. Natürlich gibt es auch noch ein paar Menschen, die auch wirklich ernsthaften Dingen nachgehen, wie beispielsweise Steuerrecht, Finanzierungsfragen oder einer angemessenen Racheart am eigenen Bundestagsabgeordneten.


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