Konkurrenz forciert Hetzjagd auf Apple

Das US-amerikanische Elektronikunternehmen Apple muss sich einer immer stärker werdenden Konkurrenz erwehren. Kurz nach der Ankündigung des Online-Versandhaus Amazon greift nun auch der japanische Elektronikkonzern Sony mit einem eigenen Tablet-PC das iPad von Apple an. Der Tablet-Markt ist stark am wachsen: Im laufenden Jahr dürfte sich die Zahl der verkauften Geräte auf 60 Millionen Exemplare fast vervierfachen. Dreiviertel der Produkte werden dabei voraussichtlich auf dem Begründer dieses Segments entfallen: Apple. Anders als HP, das sein Tablet-Experiment letzte Woche erst mit Verlust abgebrochen hat, können Amazon und Sony auf die alten Stärken ihrer Konzerne zurückgreifen und Apple ernsthaft herausfordern. Der Internet-Händler Amazon kann auf seine Online-Vertriebskraft zurückgreifen. Sony wiederum kann anders als Apple auf eine eigene Welt an Inhalten zurückgreifen: Filme, Spiele und Musik. Unter dem Dach des „Sony Entertainment Network“ sollen künftig sämtliche Elektronikprodukte und Inhalte wie Musik, Videos und Bilder zusammengefasst werden. Beide Tablets der Apple-Konkurrenten werden mit dem Google-Betriebssystem Android laufen und sollen sich preislich an dem iPad orientieren.

Probleme im Tablet-Bereich hat allerdings derzeit das südkoreanische Unternehmen Samsung. Gegen das vor kurzem vorgestellte Tablet-Modell Galaxy Tab 10.1 liegt in Deutschland aufgrund einer Patentklage Apples eine einstweilige Verfügung vor und darf daher bis zur Urteilsverkündung am 09. September nicht verkauft werden. Nun musste Samsung auch das kleinere Galaxy Tab 7.7 von seinem Messestand auf der IFA entfernen, da Apple die bestehende einstweilige Verfügung gegen das Galaxy Tab 10.1 um das kleinere Tablet erweitern konnte. Apple ist der Ansicht, die Samsung-Tablets verletzten ein sogenanntes Geschmacksmuster, mit dem sich Apple Design und äußeres Aussehen seiner Produkte schützen ließ.

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