Konkurrenz für Netflix? Amazon Prime mit neuem Stream-Angebot

Der Streamanbieter Netflix war lange Zeit der unangefochtene Branchenführer im Bereich Serien- und Moviestreaming. Doch nun hat sich der Internetgigant Amazon mit dem Launch seines Angebotes Amazon Prime Instant Video dazu aufgerafft, diese Vorherrschaft zum Wackeln zu bringen.

Was ist Amazon Prime Instant Video genau?

Das neue Angebot von Amazon ist aus dem hauseigenen DVD-Service Lovefilm hervorgegangen bzw. mit dem selbigen vereinigt worden und gilt aus Aufwertung des eigentlichen Premium-Dienstes des Versandhändlers. Wer bisher Prime-Kunde war, ist in den Genuss verschiedener Privilegien – wie bspw. einer beschleunigten Lieferung – gekommen und ab jetzt kommt auch das Video-Feature hinzu.

Hinter dem Titel Instant Video verbirgt sich eine ganze Bibliothek an Filmen und Serien, die dem Nutzer zur Verfügung stehen. Amazon bewirbt hier eine Anzahl von über 25.000 Titeln. Neben unbekannten Werken hat das Online-Portal für den Launch des Services auch einige sehr nennenswerte Blockbuster – wie Gravity, World War Z oder Star Trek: Into Darkness – im Angebot. Das Filmportfolio wird durch eine solide Auswahl verschiedener Serien – darunter The Big Bang Theory oder Breaking Bad – ergänzt, die aber überwiegend nur in der synchronisierten deutschsprachigen Fassung vorliegen. Ein Umstand, der Serienliebhaber nicht anlocken wird. Jedoch produziert Amazon speziell für Prime die beliebte britische Serie Ripper Street weiter.

Konkurrenz für Netflix? Amazon Prime mit neuem Stream-Angebot
Amazon Prime Instant Video (Quelle: Screenshot Amazon)

Was kostet mich das Angebot?

Amazon bewirbt seinen neuen Dienst über mehrere Wege. Zunächst kann man über diesen Link 30 Tage kostenlos testen. Hier muss man jedoch beachten, dass vor Ablauf der Frist gekündigt werden muss, sonst verlängert sich der Vertrag automatisch um ein Jahr. Wer sich für den Dienst entscheidet der bezahlt 49 Euro pro Jahr.

Hier liegen Himmel und Hölle sehr nah beieinander. Während Amazon mit 49 Euro einen wahren Kampfpreis ausgelobt hat, werden sich einige potentielle Kunden bei der Aussicht auf eine einjährige Mitgliedschaft eher vorsichtig verhalten, denn eine monatliche Kündigungsgelegenheit gibt es leider nicht.

Verfügbarkeit des Dienstes

Prime Instant Video ist über eine Vielzahl von Endgeräten zu empfangen. Vom normalen Computer über Tablets und Smartphones bis hin zu Spielkonsolen und einigen SmartTV’s. Auch von unterwegs kann man relativ einfach auf Dienst zugreifen, vorausgesetzt man verfügt über eine halbwegs stabile Internetverbindung.

Alles in Allem sieht Amazons neuestes Feature durchaus interessant aus und könnte sich als Alternative zu Netflix etablieren. Kleinere Schönheitsfehler wie die Vertragslaufzeit oder die fehlenden Originaltonspuren sollen hier erst einmal nicht weiter stören. Vielmehr wird sich über die nächsten Monate zeigen, ob Amazon Prime Instant Video von der Kundschaft angenommen wird.

Update 07.03.2014:

Mittlerweile konnten wir einen ausführlichen Blick auf Amazons Angebot werfen. Und während wir die Auswahl im deutschsprachigen Portfolio als sehr überzeugend empfanden – aber natürlich dennoch mit einem stetigen Ausbau der Bibliothek rechnen – und die HD-Qualität bis auf einige kurze Wackler konstant gut ausfiel, gab es dennoch einige technische Probleme in unserem bevorzugten Browser Firefox. Nach einiger Recherche kam der Hinweis des Amazon Kundenservices zu Tage, dass man für das Streaming bisher den Internet Explorer empfehle, die Schwierigkeiten für Firefox und auch Googles Chrome aber behoben werden.

Sonst konnten wir in der Umsetzung des Angebotes keine Probleme festellen, jedoch mussten wir feststellen, dass es für Android keine Amazon-Video-App gibt.

Beitragsbild: Viktor Hanacek/ picjumbo.de

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