Landesgartenschau in Bamberg begrünt ehemalige Industriebrache

Die Landesgartenschau in Bamberg verwandelt ein ehemaliges Industriegelände in eine blühende Erholungslandschaft. Das betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, wenige Tage vor der Eröffnung der 17. bayerischen Landesgartenschau in Bamberg. "Gartenschauen bringen neues Leben in die Städte: Bislang ungenutzte Gelände werden zu grünen Oasen und zu Orten der Erholung für Kinder und Erwachsene. Selbst seltene Tier- und Pflanzenarten finden neue Lebensräume", betonte Huber. So haben sich auf dem Gartenschaugelände in Bamberg bereits Eisvögel und Wasseramseln angesiedelt. Auch für viele Arten der Sand-Magerrasen wie das Silbergras seien neue Lebensräume entstanden. Ökologisch besonders wertvoll sei zudem die neu gebaute Fischtreppe an der Regnitz. "Die Fischtreppe ist ein besonderer Anziehungspunkt auf der Landesgartenschau. Sie überwindet einen Höhenunterschied von vier Metern auf einer Gesamtlänge von nur 1,2 Kilometern. Das ist einzigartig", sagte Huber. Die Regnitz sei nun wieder für wandernde Fischarten, wie Barben, Nasen oder Aitel, passierbar. Das Umweltministerium stellte für die Fischtreppe 1,8 Millionen Euro zur Verfügung, zudem weitere 3,6 Millionen Euro für die Landesgartenschau. Hinzu kommen zusätzlich Fördermittel der EU in Höhe von bis zu 900.000 Euro.

Gartenschauen sollen laut Huber auch Neugier auf die Natur wecken. Unter dem Motto "Bayern Arche" informiert der Pavillon des Umweltministeriums über Bayerns Artenvielfalt und Maßnahmen zu deren Schutz und Erhalt. Besucher können über interaktive Elemente ihr Wissen über heimische Tier- und Pflanzenarten spielerisch erweitern. Als besonderes Highlight liefert eine Unterwasserkamera Einblick in die Regnitz.

Insgesamt wurden durch Landesgartenschauen und Regionalschauen "Natur in der Stadt" in Bayern bislang über 365 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen. Das Bayerische Umweltministerium hat seit 1980 Landes- und Regionalschauen mit insgesamt 64 Millionen Euro gefördert.

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