Libyen: Deutsche Unternehmen stehen in den Startlöchern

In dem vom Bürgerkrieg gebeuteltem Land Libyen setzten sich die Kämpfe zwischen den Rebellen und den Überresten des Gaddafi-Regimes weiter fort. Wenn sich der Staub aber gelegt hat, wird der lange Wiederaufbau beginnen und deutsche Firmen wollen an ihm (mit)verdienen. Denn wenn sich die Lage beruhigt hat und Libyens Öl wieder fließt, steht dem Land ein hohes Maß an Kapital zur Verfügung. Vor allem der Ausbau der Ölindustrie und Infrastruktur wird sehr gefragt sein.

Nun umwerben die Länder der Welt Libyen, um sich exklusive Aufträge zu sichern. Deutschland schickte bereits eine Delegation des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft mit rund 20 Unternehmern in das immer noch unberechenbare Land. Frankreich und Italien wollen den Rebellenführer Mahmud Dschibril empfangen, um mit ihm über die Lage des Landes und der Beteiligung der eigenen Wirtschaft an deren Wiederaufbau zu reden. Dabei könnte Frankreich die Nase vorne haben. Frankreichs Präsident Sarkozy war der Erste, der den Übergangsrat der Rebellen als Vertretung Libyens anerkannt hatte, während sich Deutschland bei der Abstimmung über den Nato-Einsatz in Libyen als einziger europäischer Staat enthielt. 

Nichtsdestotrotz versprechen sich deutsche Firmen große Chancen in dem afrikanischen Land. "Die deutsche Technologie hat in Libyen einen erstklassigen Ruf. Wir sind als Geschäftspartner extrem geschätzt," so Meier-Ewert, einer der Geschäftsführer die Teil der Delegation des Afika-Vereins war, die sich mit hochrangigen Vertretern des Übergangsrates traf. Mineralölfirmen wie RWE und BASF-Tocher Wintershall sowie Siemens und Ferrostaal warten nur darauf, ihre Geschäfte in Libyen wieder aufzunehmen.

 

 

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