Management, Personal, Führung: Zielvereinbarung

Menschen möchten, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie etwas für ihre gute Arbeit erhalten. Das stärkt nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Motivation der einzelnen Mitarbeiter. Um dies zu erreichen, werden immer häufiger sogenannte Zielvereinbarungssysteme im Unternehmen eingeführt. Was dieses Managementsystem alles beinhaltet und wie Sie als Manager, eine Zielvereinbarung effizient mit Ihren Mitarbeitern schließen, lesen Sie in unserer Monatsserie „Management, Personal, Führung“.

Der Nutzen einer Zielvereinbarung

Werden Zielvereinbarungen sinnvoll gesetzt, ist der Nutzen, den das Unternehmen daraus zieht, durchaus beachtlich. Zunächst wurden solche Systeme vor allem auf höheren, Managementebenen, eingesetzt. Insbesondere die Schnittstelle zwischen Markt und Unternehmen, also der Außendienst, wurde durch Zielvereinbarungssysteme gefördert. Seit längerer Zeit sind es nun auch die mittleren Ebenen eines Unternehmens, welche in die Erfüllung der Unternehmensziele mit einbezogen werden. Die Mitarbeiter, mit denen eine solche Vereinbarung getroffen wird, identifizieren sich mit dem Unternehmen stärker als zuvor. Ihre Produktivität sowie die Motivation werden gesteigert und die Ziele werden deutlich schneller erreicht. Außerdem erhalten individuelle Personen in Teamprojekten eine Chance auf Verantwortung, eine Art Mitunternehmertum. Weiter werden die Mitarbeiter dazu aufgerufen, sich selbstständig zu kontrollieren und sich eigenständige Zwischenschritte zu setzen.

Arten der Zielvereinbarung

Um auf ein Zielvereinbarungssystem im Unternehmen zurückzugreifen, sollte vorab geklärt werden, welche Prämien die Mitarbeiter bei Erreichen des Ziels erhalten. Dies muss nicht immer einen monetären oder einen materiellen Wert haben. Oft reicht auch ein Karrierestoß im Unternehmen, oder zusätzliche freie Tage. Grundsätzlich kann man folgende Arten der Zielvereinbarung unterscheiden.

  • Unternehmensziele: Ertrag, zufriedene Kunden, nachhaltiger Unternehmensbestand, zufriedene Mitarbeiter
  • Feinziele: persönliche Ziele, Leistungsziele, Kostenziele
  • Hauptziele: Erhöhung des Gewinns/Umsatzes
  • Mitarbeiterziele: Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit, gutes Betriebsklima, Eigenverantwortung

Vereinbarung der Ziele

Hat man die persönlichen und unternehmerischen Ziele gemeinsam vereinbart, so geht es um die Aufgabenstellung sowie die schriftliche Fixierung der Zielvereinbarung. Das bedeutet allgemein, dass anspruchsvolle Ziele eine bessere Leistung erzeugen als leichte und einfallslose. Deshalb sollten Ziele so spezifisch wie möglich definiert werden. „Tun Sie Ihr Bestes!“ bringt also deutlich weniger als „Steigern Sie den Gewinn des Vorjahres um 20 Prozent.“ Letzteres setzt dem Mitarbeiter ein klares Ziel und er weiß, was er zu tun hat. Wie er dies allerdings erreicht, ist ihm überlassen. Denken Sie dabei vor allem daran, regelmäßig Feedback zu den persönlichen Leistungen des Mitarbeiters zu geben. Er erhält dadurch eine Außenansicht seiner Arbeit und eventuell neue Ideen für eine weitere Verbesserung. Eine Zielvereinbarung sollte also SMART definiert sein:

S: schriftlich und präzise

M: messbar

A: anspruchsvoll

R: realistisch

T: terminiert

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