Marketing: cross-channel-Effekte dramatisch unterschätzt

Wer als Unternehmen Online-Anzeigen schaltet verzeichnet überwiegend eine stärkere Nachfrage im Offline-Vertrieb. Dies ist eine von zahlreichen interessanten Erkenntnissen, die eine neuen Metastudie zum Thema Marketing hervorbrachte. Die Unternehmensberatung Arthur D. Little hat die cross-channel-Effekte von Werbung untersucht. Dabei wurden die Ergebnisse von 18 Studien diverser Branchen analysiert. Die Ergebnisse könnten nachhaltige Auswirkungen auf die künftige Verteilung von Werbebudgets in Unternehmen haben.

Werbebudget: Fernsehen weiterhin einsame Spitze

„Die meisten Unternehmen verteilen ihre Werbebudgets nach der Rendite, die sie aus den jeweils unterschiedlichen Kanälen erwarten können“, sagt Matthias Riveiro, Partner bei Arthur D. Little und verantwortlich für den Bereich Customer Experience Management. Zur Orientierung: In Deutschland werden 2013 von den rund 30 Milliarden Euro Werbebudget der Unternehmen zirka 45 Prozent für TV-Werbung verwendet, 18 Prozent für Zeitungen und 13 Prozent für Magazine. Es folgt Online-Werbung mit 11 Porzent und Radio-Werbung mit 7 Prozent der Ausgaben. Damit verweilt das Medium Fernsehen weiterhin einsam an der Spitze

Cross-channel dramatisch unterschätzt

„Allerdings vergessen sehr viele Unternehmen die enormen kanalübergreifenden Effekte, die sich in Kampagnen nach unseren Analysen fast immer ergeben“, so Riveiro weiter. Deshalb hat in einer Kampagne beispielsweise der Kommunikationskanal „TV“ Einfluss auf den Kundenkontaktpunkt „Mobile“, bei dem ein Kunde mit dem Smartphone Kontakt zum Unternehmen aufbaut. Kauft der Kunde ausgelöst durch den Kanal „TV“ dann über sein Smartphone ein bestimmtes Produkt, schreibt das werbende Unternehmen den Kauf häufig zu Unrecht seinem unternehmerischem Engagement im Bereich Mobilfunk zu.


Erfahren Sie auf Seite 2 warum diese Methode langfristig zu Fehlinvestitionen führt.

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