Mega-Citys im Klimastress

WWF warnt in Studie "Mega-Stress für Mega-Städte" – vor allem in Großstädten des Kontinents.

 

Dhaka in Bangladesh, Manila auf den Philippinen und die indonesische Hauptstadt Jakarta sind die am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Städte Asiens. Das ist das Ergebnis eines neuen WWF-Reports. Der Bericht untersucht die Anfälligkeit gegenüber dem Klimawandel von elf in Küstenregionen oder Flussdeltas liegenden urbanen Zentren in Asien.

Am meisten gefährdet ist Dhaka (neun von zehn möglichen Gefährdungspunkten). Städte, die einem ähnlich hohen Risiko unterliegen, sind Manila und Jakarta (je acht), Kalkutta und Phnom Penh (je sieben), Ho Chi Minh City und Shanghai (je sechs), Bangkok (fünf), Kuala Lumpur, Hong Kong und Singapur (je vier Punkte).

 

Dem Bericht „Mega-Stress For Mega-Citys“ zufolge weisen viele der untersuchten Städte gegenüber Bedrohungen wie Stürme oder Überflutungen eine extreme hohe Anfälligkeit auf. Dies berge eine enorme Gefahr für eine große Zahl an Menschenleben, zumal die Städte oft nicht in der Lage sein werden, um sich gegen die verheerenden Auswirkungen der zu erwartenden Katastrophen zu schützen.

 

„Der Klimawandel erschüttert bereits Städte in unterentwickelten Landstrichen in ganz Asien und wird in Zukunft noch brutaler“, warnt Kim Carstensen, Leiter des internationalen WWF-Klimaprogramms „Die Städte sind verwundbar und brauchen dringend Hilfe, damit Millionen von Menschenleben und riesigen Vermögenswerte geschützt werden können.“

 

„Die Städte tragen Verantwortung für den Großteil des Energiekonsums und der Treibhausgasemissionen, aber sie sind zugleich Pioniere, wenn es um die Entwicklung innovativer Lösungen geht. Wir können es uns nicht leisten, sie dem Klimawandel zu überlassen. Stattdessen müssen wir sie fördern, den Kampf gegen den Klimawandel stärker voranzutreiben und sowohl ländliche als auch urbane Regionen vor verheerenden Auswirkungen zu schützen“, so Kim Carstensen.

 

Während sich die Staatsoberhäupter in Singapur für den APEC-Gipfel (Organisation für Asiatisch-Pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit) vorbereiten, ruft der WWF die Entwicklungs- und Industrieländer zur Kooperation auf, um diese äußerst verwundbaren Städte gegen die negativen Folgen des Klimawandels zu wappnen.

 

Der APEC-Gipfel biete eine gute Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Industrieländern zu den Themen Anpassung an die Folgen des Klimawandels und CO2-armes Wirtschaftswachstum zu vertiefen.

 

 

Quelle: WWF 2009

 

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?