Mineralwasser – voll trendy oder Geschäftemacherei?

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Schon bei 2% Wassermangel kommt es zu einer Verminderung von Ausdauer und Denkfähigkeit. Kein Wunder, bestehen wir doch zu Dreiviertel aus Wasser. Also muss jeder von uns regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen. Und wer etwas auf sich hält, trinkt nicht Wasser aus der Leitung, sondern Mineralwasser – den Eindruck kann man wenigstens bekommen, wenn man Freizeitsportler mit ihren Evianflaschen sieht, im Nobelitaliener das Pellegrino, beim Shopping die kleine Flasche Evian. Wir hören es ja auch immer wieder in der Werbung, wie wichtig die richtige Mineralisierung ist. Und das scheint uns ja auch viel Geld wert zu sein.

Dabei ist der Trend zum Mineralwasser erst seit den 70er Jahren im Kommen. Davor kannte und brauchte man es nicht – trank man in Deutschland damals im Schnitt 14 Liter pro Jahr, hat sich der Verbrauch nun mehr als Verzehnfacht!

Was ist also dran? Die Weltgesundheitsbehörde weist auf das Fehlen überzeugender wissenschaftliche Belege für die in der Werbung benannten Effekte derartiger Mineralwasser hin. Die Stiftung Warentest hat bei ihren Tests sogar immer wieder Stoffe gefunden, die nicht in ein Wasser gehören – Weichmacher, Pestizide, Keime, Schwermetalle u.v.m.
Weichmacher sind sehr gesundheitsgefährdend. Sie greifen in den Hormonhaushalt des Menschen ein und können damit Folgeprobleme auslösen.

Doch warum sind so viele Schadstoffe im Mineralwasser? Es gibt doch auch eine Verordnung? Ja, aber der Analyseauszug von Mineralwasser muss nur die sogenannten „charakteristischen Bestandteile“ angeben, aber nicht eventuell enthaltene Schadstoffe, wie z.B. Sulfate, Uran, Arsen u.v.m.

Wir können also gar nicht sehen, was wir einkaufen. Außerdem beziehen sich die auf dem Etikett abgedruckten Inhaltsstoffe immer auf den Tag der durchgeführten Wasseranalyse: Schon mal genau draufgeschaut? Der Tag der Wasseranalyse liegt bestimmt schon einige Monate wenn nicht gar Jahre zurück.

Aus diesem Grunde soll es bald auch ein Biosiegel für Mineralwasser geben.

Aufgrund der langen Lagerung finden sich häufig Keime in vielen Wassern. Daher greifen viele zum aufgesprudelten Mineralwasser. Doch Kohlensäure ist für die Gesundheit auch nicht der Hit. Kohlensäure besteht aus Kohlenstoff, eigentlich ein Abfallprodukt des menschlichen Körpers. Säuren haben wir zudem aufgrund unserer Lebensweise ja auch schon genug im Körper.

Wer wirklich auf seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit achtet, sollte bei Wasser auf stilles, mineralarmes Wasser zurückgreifen. Quellwasserqualität hat beispielsweise auch Wasser, welches über Membranfiltration gereinigt wurde.

Ich halte immer wieder Vorträge über das Wundermittel Wasser und lade Sie gerne ein. Zum Wohl!

Ihre Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …

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