Mit dem Media Center werden ADAC Postbus Busreisen zum Erlebnis

„Wir wollen, dass der ADAC Postbus der Bus für Deutschland wird“. Mit diesen selbstbewussten Worten kündigten Deutsche Post DHL und der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) die Gründung ihres gemeinsamen Fernbuslinienbetriebs an. Seit dem 30. Oktober 2013 rollen die im markanten Gelb gehaltenen Liner über die deutschen Autobahnen. Statt mit Niedrigpreisen, wollen sie mit einer reichhaltigen technischen Ausstattung, wie zum Beispiel dem Media Center, der Konkurrenz davon fahren.

Ein Bus für Deutschland, aber nicht für jeden

So zumindest das Fazit unseres Testfahrers. Denn obwohl beide Unternehmen ihr dichtes Filialnetz dazu nutzen, Möglichkeiten zur Buchung auch außerhalb des schon allgegenwärtig erscheinenden Internets anzubieten – und den Fernbus somit auch für die nicht ganz so netzaffinen Senioren und Rentner zu einer interessanten Bahn-Alternative zu gestalten – wird der Preis gerade für Studenten weiterhin eine Barriere darstellen. Die meisten von ihnen werden auf die Annehmlichkeiten, welche der Bus im Vergleich zur Konkurrenz bietet, verzichten.

Media Center macht Busreisen zum Erlebnis

Zumal eine Klimaanlage, 230 Volt Steckdosen und der inzwischen so wichtige Zugang zu kostenlosem WLAN auch bei anderen Fernbuslinienbetreibern zum Standard zählen. Ein wahres Highlicht jedoch stellt das  – ebenfalls kostenloses – Media Center für Laptops, Smartphones und Tablet PCs dar, welches Busreisen zu einem Erlebnis der besonderen Art macht. So kann man sich per App oder via folgenden Link mit Blockbustern (wie zum Beispiel Inception, Hangover III, Kokowaah II, Oceans Thirteen, et cetera), Serien (Big Bang Theory, Two and a half Men, Rizzoli & Isles … ), Hörbücher (Dan Browns „Inferno“) und Musik auch auf langen Fahrten die Zeit vertreiben.

Fazit: Eine Alternative mit Grenzen

Und das kann zum Teil durchaus nötig sein. So schlägt eine Fahrt von München nach Hamburg aktuell mit 14 Stunden und 35 Minuten zu Buche. Zum Vergleich: mit der Bahn kann man die selbe Strecke in unter sechs Stunden zurücklegen, muss dafür aber auch gut 100 Euro mehr bezahlen. Man muss also selbst abwiegen, was einem wichtig ist: Zeit oder Geld? Das mag allerdings auch auf den jeweiligen Anlass ankommen (Geschäftsreise, Urlaub). Und im Zuge des zunehmend dichter werdenden Streckennetzes und damit verbundenen zu erwartenden kürzeren Umstiegszeiten, könnte auch dieser Nachteil demnächst geringer ins Gewicht fallen.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?