Mit Ergonomie am Arbeitsplatz Berufsunfähigkeit vorbeugen

Deutschlands Wirtschaft wird zunehmend vom Dienstleistungssektor geprägt. 2015 entfielen 69 Prozent der hiesigen Bruttowertschöpfung* allein auf diesen Bereich. Die Arbeit in diesem Wirtschaftszweig wird überwiegend im Sitzen verrichtet. Darauf ist der menschliche Körper allerdings nicht ausgelegt. Ein Umstand, der zu Krankheiten führt und Fehlzeiten verursacht. Dem kann man allerdings mit Ergonomie am Arbeitsplatz entgegenwirken. Im Folgenden ein Kompaktüberblick über mögliche Hindernisse und Tipps & Tricks wie man diesen entgegenwirkt.

Investitionen in Ergonomie am Arbeitsplatz? Der Arbeitgeber ist dazu bereit!

Ob es sich nun um ergonomische Büromöbel, rückengerechte Stühle oder PC-Eingabegeräte handelt. Fragt man den Arbeitnehmer danach, dann scheint er davon überzeugt, dass sein Unternehmen zu diesen Mehrinvestitionen – wenn überhaupt, erst nach gutem Zureden – bereit ist. Dies ergab eine von Microsoft Hardware in Auftrag gegebene Umfrage zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz.

Erfolgsfaktor Gesundheit

Die Ursachen für dieses Phänomen sind an mehreren Stellen zu suchen. Eine ist der Tatsache geschuldet, dass Arbeitgeber sich über die Bedeutung von Mitarbeitergesundheit inzwischen im Klaren sind. Galt Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) noch vor wenigen Jahren allenfalls als „Marketinggedöns“ ist es inzwischen ein erfolgskritischer Faktor. Gesunde Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter und motivierte Mitarbeiter sind produktive Mitarbeiter. So die Kausalitätskette für Erfolg. Damit Sie diese als verantwortungsbewusster Unternehmer auch in Ihrem Betrieb erfolgreich umsetzen, haben wir für Sie im Folgenden die aus unserer Sicht wichtigsten Maßnahmen aufgelistet.

Rücken Sie Ihr Unternehmen ins rechte Licht

Ergonomie am Arbeitsplatz beginnt bereits bei der Beleuchtung. Das können wir uns von der Natur abschauen. Tageslicht hat auf Tiere, Pflanzen und nicht zuletzt auf uns Menschen eine belebende Wirkung. Falls Sie einen Teil Ihrer Belegschaft in Räumen ohne Fenster unterbringen müssen, setzen sie dort Tageslichtlampen ein. Diese schonen nicht nur die Augen, sondern beugen Ermüdungserscheinungen vor.

Stellen Sie ergonomische Büromöbel bereit

„Schreibttischtätern“ steht eine Arbeitsfläche von mindestens 1,28 Quadratmetern zu. Das ist sogar gesetzlich geregelt. Um Schmerzen im Nacken und Rücken vorzubeugen, sollte die Arbeitshöhe auf die jeweilige Körpergröße des Mitarbeiters anpassbar sein. Neben dem Schreibttisch sollte der Bürostuhl ebenfalls höhenverstellbar sein. Zudem sollten die Stühle über eine ansteigende Sitzfläche verfügen, um damit für Entlastung der Wirbel zu sorgen sowie über eine speziellen Wippmechanismus, um das so genannte dynamische Sitzen zu ermöglichen. Auch interessant: Stehtische. Ein eher neuer Trend, der jedoch für mehr Bewegung und Rückenentlastung im Arbeitsalltag sorgt.

Sorgen Sie für frischen Wind

Regelmäßiges Lüften ist das A und O für ausreichend  Konzentration. Denkbar sind auch Luftbefeuchter, um allen voran für Allergiker die Umgebungsluft erträglich zu gestalten. Gerade im Winter ist darauf zu achten, dass das Raumklima den Temperaturen entspricht. Es sollte warm, aber nicht zu heiß sein. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.

* Gemessen als Anteil der nominalen Bruttowertschöpfung des jeweiligen Wirtschaftsbereichs an der nominalen Bruttowertschöpfung insgesamt.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?