Motivierende Gefühle abrufen – geht das?

… aus der wöchentlichen Kolumne von Gertrud Hansel, Coach und Geschäftsführerin der „Schule für Unternehmer“.

Eine Woche Urlaub liegt hinter mir. Und bereits vorher ist mir aufgefallen, dass ich äußerst produktiv und motiviert war im Alltag. Die Arbeit ging mir leicht und mühelos von der Hand. Grund genug, da mal genau hin zu sehen. Wie hab ich das denn gemacht?

Im alltäglichen Umgang miteinander sagen wir: „Ich hab mich auf meinen Urlaub gefreut“. Immer wieder habe ich mir kurze Pausen gegönnt und mich in meinen Urlaub vor versetzt. Habe mich also aus der Gegenwart in Zukunft versetzt. Fast wie bei „Raumschiff Enterprise“ mich nach vorne gebeamt. Und dieses Beamen hat offensichtlich einen guten Zustand verursacht. Einen, in dem ich den Alltag mit Freude bewerkstellige.

Aber wie machen wir das eigentlich „uns freuen“? Eigentlich ganz einfach, wir machen uns schöne Bilder, hören attraktive Töne und machen uns ein gutes Gefühl. Das geht auf zweierlei Arten. Entweder wir erinnern uns an etwas Schönes oder wir konstruieren etwas Schönes. Schön muss nicht unbedingt heißen, dass das jedem gefällt. Schön in diesem Fall heißt nur für uns ganz persönlich. Etwas, das gut aussieht, ein Bild oder Film, etwas das sich gut anfühlt, etwas das einen guten Geschmack entwickelt. Je mehr wir uns freuen, desto mehr unserer Sinne sind daran beteiligt. Das ist natürlich in meinem Fall einfach gewesen, ein paar Tage frei lagen vor mir. Ich hatte ein paar Dinge vor, die ich sehr gerne mache.

Aber im Alltag, mit vollem Kalender und viel zu viel zu tun. Mit Sorgen und Nöten, wie soll das da gehen? Auch das kann gelingen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass manche Menschen sich öfter in einem schlechten als in einem guten Zustand befinden. Andere wiederum scheinen allzeit „gut drauf“ zu sein. Das Erinnern und Konstruieren macht den Unterschied. Rufen wir Bilder ab, die emotional in einen guten oder schlechten Zustand versetzen?

Der erste Schritt diese Technik zu nutzen, ist es uns bewusst zu machen, wie wir es machen dann, wenn unser System auf Automatismus geschaltet ist. Was ist unsere ganz persönliche Präferenz? Im zweiten Schritt können wir üben. In stillen Minuten. Bringen Sie sich in einen guten Zustand. Es braucht nur ein paar Minuten. Schauen Sie nach oben und stellen Sie sich eine schöne Zukunft vor oder schauen Sie nach unten und erinnern Sie sich an etwas Schönes. Und dann überprüfen Sie Ihren inneren Zustand. Fühlen Sie sich motiviert und gut – wunderbar. Dann weiter im Alltag. Oder könnte es noch ein bisschen besser sein – dann geben Sie dem Ganzen eine weitere Chance. Machen Sie die Farben Ihrer inneren Bilder ein wenig intensiver, die Geräusche etwas lauter, das Gefühl noch intensiver.

Es lohnt sich. Die Arbeit bleibt immer dieselbe. Ihrer Arbeit ist es egal, wie Sie „drauf sind“ während sie erledigt wird. Aber Ihre Lebensqualität steigt und das ist doch einen Versuch wert – oder?!

Mir jedenfalls nutzt diese Erkenntnis immens. Ich weiß, dass es wichtig für mich ist, mich jeden Tag schon am Morgen auf etwas zu freuen. Und das gelingt mir von Tag zu Tag besser.

Eine gute Woche wünscht Ihnen Ihre Gertrud Hansel

Zur Autorin:

„Hinter jedem erfolgreichen Unternehmen steht ein erfolgreicher Mensch!“. Dieser Leitsatz steht vor allen Aktivitäten der „Schule für Unternehmer, deren Kompetenz ist vor allem: Unternehmen und Menschen erfolgreicher machen.

Als Coach und Trainerin begleitet Sie seit 18 Jahren Unternehmer und Unternehmerinnen. Mit der Schule für Unternehmer bietet sie Ihnen ein optimales Umfeld für Ihre fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Es geht um mehr Umsatz und Gewinn, zufriedene Mitarbeiter und Teams, um Kunden und Marketing, und um Kommunikation im Innen und nach außen – und auch um Ihr persönliches Wohlbefinden als Unternehmer.

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