Zum neuen Jahr sollten wir uns deshalb bewusst machen: Das Leben ist natürlich nicht, wie es ist. Sondern es ist zu einem großen Teil so, wie Sie es sich machen. Und wie Sie es sich denken! Und das gleiche gilt für Sie selbst. Sie sind, wie Sie sind. Aber Sie sind eben auch so, wie Sie sein wollen! Sie haben Ihre Zufriedenheit – und damit Ihr seelisches Wohlbefinden – ebenso in der Hand wie Ihre körperliche Gesundheit. Das heißt: nicht zu 100 Prozent, aber eben doch zu einem sehr großen Teil.
Nun ist das natürlich leichter dahin gesagt, als es im echten Leben ist. Denn es ist manchmal einfach etwas komplizierter, zufrieden zu leben, als sich beispielsweise gesund zu ernähren. So fühlen wir alle Unzufriedenheit mit einzelnen Bestandteilen unserer Persönlichkeit, die wir aber trotzdem nicht einfach ablegen können wie ein benutztes Paar Schuhe. Meist sind das Charaktereigenschaften, die uns schon lange begleiten, obwohl wir sie nicht gerne mögen, zum Beispiel Ungeduld oder einen Hang zum Cholerischen.
Nun ist es aber so, dass es einer Menge Übung bedarf, um diese Eigenschaften so zu verändern, dass wir zufrieden mit ihnen sind. Deshalb gönnen wir uns zum neuen Jahr mal ein kleines Bequemlichkeitsgeschenk: Anstatt über die Charakterbestandteile nachzudenken, die uns an uns selbst unzufrieden machen, denken wir einfach mal ausführlich darüber nach, was wir an uns selbst mögen. Ob das sinnvoll ist? Aber ja!
Eigentlich ist es ganz einfach: Die Forschung zeigt, dass unsere Lebenszufriedenheit steigt, wenn wir uns die positiven Bestandteile unseres Alltags und unserer Persönlichkeit bewusst machen. Es bringt manchmal einfach mehr, den Fokus auf die Dinge zu lenken, die wir gut an uns finden – anstatt uns an den Bestandteilen abzuarbeiten, die unsere Gedanken eher ins Negative bringen.
