Online-Auktionsseite für die günstigsten Kurierdienste – von Paketen bis Umzüge

Online-Marktplatz für Transporte, Kurierdienste und Spediteure

Mit ANYVAN.de existiert eine Internet-Auktionsseite für Lieferungen im In- und Ausland, um den idealen Kurierdienst zu den günstigsten Preisen zu finden – das Einsparpotenzial liegt nach eigenen Angaben bei bis zu 75 Prozent. Die Nutzung der Internetseite ist dabei kostenfrei. Dafür muss lediglich der Transportwunsch, von einem sperrigen Paketversand bis hin zum Umzug, in die Auktions-Plattform eingestellt werden. Innerhalb weniger Stunden werden einem dann entsprechende Angebote zugesandt – je flexibler der Abholtermin dabei festgelegt wird, desto mehr und günstigere Angebote erhält man.

Bessere Auslastung führt zu günstigeren Preisen

Die Fortschritte in der mobilen Datenkommunikation, vor allem die steigende Abdeckung mit mobilen Breitbandnetzen (3G) und zunehmende Brandbreiten in der Datenübertragung (LTE-Standard), erlauben den flächendeckenden und großvolumigen Einsatz von vernetzten, webbasierten Funktionen in der Logistik und bei Express- und Kurierdiensten. Auch die Kosten für mobile Datenübertragung sinken in Deutschland wie auch in Europa (Roaming) stetig weiter. Dadurch wird der Einsatz derartiger Telematiklösungen zur Vernetzung der Transportfahrzeuge nicht nur immer einfacher sondern auch immer günstiger. Laut einer Studie der Managementberatung Oliver Wyman wird sich das Marktpotenzial von innovativen Telematiklösungen für Lkws und Trucks im Jahr 2020 auf rund 4,5 Milliarden Euro belaufen. Mit einem solch „Connected Truck“ ließen sich je nach System monatliche Einsparungen von rund 200 bis 800 Euro realisieren. Damit würde sich auf der Investitionsseite die Telematik in weniger Monate amortisieren.

Kurierdienst, Transport, Telematik, Connected Truck
Bild: MAN Truck & Bus AG

Die Telematiklösungen eines „vernetzten“ Lkw ermöglichen Logistikern Realtime-Interaktionen zwischen Fahrer, Fahrzeug und Flottenmanager und damit Zeit- und Kostenersparnisse in neuer Qualität, die sie dann über den Preis in Form des Wettbewerbs an die Kunden weiterreichen können. Dies betrifft Bereiche wie Ad-hoc-Ladungsoptimierung für eine bessere Auslastung der Lkw, umfassende Echtzeitinformationen zur Verkehrslage (Spriteinsparung im zweistelligen Prozentbereich) oder auch Remote-Diagnostics-Funktionen, die laufend den Zustand von Fahrzeugaggregaten überprüfen, rechtzeitig Warnungen geben, Ferndiagnosen erstellen, Werkstätten in der Nähe vorschlagen oder auch Ersatzteile vorbestellen. Mit solchen Remote Diagnostics könnte die Betriebszeit erhöhet und die Wartungskosten je Lkw um bis zu fünf Prozent verringert werden.

Laut der Managementberatung Oliver Wyman setze die Telematik im Logistik- und Kurierbereich zu einem Siegeszug an, weil auch immer mehr Kunden derartige technische Lösungen akzeptieren würden. Einer der Kernfaktoren für die optimale Auslastung und damit die günstigsten Preise der Transportfahrzeuge ist aber immer noch die Flexibilität der Abholtermine, so dass die Fahrtroute optimal berechnet werden kann.

TransportmarktBarometer

Laut dem TransportmarktBarometers von ProgTrans/ZEW mit Stand Juni 2013 ist innerhalb der nächsten sechs Monate mit stagnierenden Transportmengen sowie leicht steigenden Preisen zu rechnen. Dabei dürften die KEP-Dienste (Kurier-, Express- und Paketdienste) sowie ebenfalls die interkontinentale Seefracht das stärkste Wachstum aufweisen. Das schwächste Wachstum würden Schienengüterverkehr und Binnenschifffahrt aufweisen.

Die Logistik ist gemessen am Umsatz – gleich auf mit dem Maschinenbau – die drittgrößte Branche in Deutschland. Die 2,8 Millionen Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2012 einen Umsatz von 225 Milliarden Euro (+3 Prozent gegenüber 2011). Damit ist die Logistik die drittstärkste Branche direkt hinter den beiden Branchen Automobilindustrie und Pharmaindustrie. Rund die Hälfte des Umsatzes entfällt dabei auf externe Logistikdienstleister, die andere Hälfte setzen unternehmenseigene Logistikbereiche von Industrie und Handel um.

Zum Jahreswechsel 2010/2011 wurden auch die europäischen Postdienste im EU-Binnenmarkt vollständig für den Wettbewerb geöffnet. Bis dahin konnte in den meisten EU-Ländern einzig auf den nationalen Postanbieter zurückzugriffen werden. Allein die rund 135 Milliarden Post­sendungen innerhalb der EU (davon ca. zwei Drittel Brief­dienst­leist­ungen und etwa ein Drittel Paket- und Express­dienste) erwirtschaften zusammen rund 90 Milliarden Euro und stehen damit für rund 1 Prozent des Brutto­inlands­produkts der EU. Mit der vollständigen Marktöffnung sind seit 2011 nun zahlreiche neue Anbieter in den Wettbewerb um Transporte sowie auch die Brief- und Paketbeförderung hinzugekommen. Der zunehmende Wettbewerb soll zu einer höheren Kundenorientierung, innovativen neuen Dienstleistungen und Produkten sowie letztendlich zu günstigeren Preisen führen. Seit dem sind Online-Marktplätze wie ANYVAN.de entstanden, um Kunden das Kosteneinsparpotenzial zu erschließen.

(mb)

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