Projektmanagement: vermeiden Sie diese Don’ts!

„Aller Anfang ist heiter, die Schwelle ist der Platz der Erwartung.“ Führungskräfte und Mitarbeiter, die für ihr Unternehmen im Bereich Projektmanagement tätig sind, werden diesem Ausdruck Goethes nur zustimmen können. Projekte scheitern allzu oft an zu hohen Erwartungen. Und das ist beileibe nicht der einzige Fehler! Im Folgenden ein Kurzüberblick welche Don’ts Sie in Sachen Projektmanangement unbedingt vermeiden sollten.

Projektmanagement: Vor lauter Wald die Bäume übersehen

Das erste Don’t ist beim Betrachten des großen Ganzen, die kleinen Schritte zu übersehen. Sprich: vor lauter Wald, die Übersicht über die Bäume zu verlieren. Schließlich umfassen Projekte meist die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche. Da geht es um sehr umfangreiche und komplexe Arbeitsschritte, die genau abgestimmt sein müssen. Genau das lässt sich mithilfe einer webbasierten Projektmanagement- beziehungsweise CRM-Software vermeiden.

Mit dem SMART-Prinzip gegen das WHISCY-Syndrom

Warum scheitern Projekte? Im Grunde genommen, weil für das Projektmanagement das Gleiche gilt wie für viele Bereiche in unserem Leben. Am besten ist gewisse Fehler erst gar nicht zu machen, das heißt Vorbeugen statt Sanieren. Die Standish Group hat im Rahmen ihres CHAOS Reports anschaulich zusammengefasst, was damit gemeint ist:

16 Prozent aller im Softwarebereich begonnenen Projekte werden nicht erfolgreich abgeschlossen. Meistens scheitern sie in Bezug auf  Zeitvorgaben oder weil mehr Geld investiert werden musste, als ursprünglich erwartet. Hinzu kommt, dass zu hohe Erwartungen an die Funktionsvorgaben formuliert werden, so die Autoren der Studie über die Gründe. Weitere 31 Prozent der Projekte scheitern übrigens gänzlich.

In den Vereinigten Staaten hat man für die mit dem Projektmanagement verbundenen Probleme einen Namen kreiert: Das WHISCY-Syndrom. Es steht für die Frage: „Why Isn’t Sam Coding Yet?“, auf deutsch „Warum programmiert Sam immer noch nicht?“ und beschreibt die Ungeduld vieler am Projekt beteiligter, die nicht verstehen wollen, warum der gerade eingeschlagene Weg immer noch keinen Erfolg bringt. Mit anderen Worten, zu wenig Zeit ist das zweite Don’t, das man unbedingt vermeiden sollte. Hinzu kommen die im Einleitungstext formulierten zu hohen Erwartungen und das zu gering angesetzte Budget.

Das fünfte Don’t sind unrealistische oder nicht klar formulierte Ziele. Ziele sind die Basis für erfolgreiches Projektmanagement. Wer damit Probleme hat, dem kann SMART helfen.* Dabei handelt es sich, genau wie bei WHISCY um ein Akronym. Es steht für:

  • Spezifisch (z. B. den Gewinn um fünf Prozent steigern),
  • Messbar (Gewinn aus dem Vorjahr, mit dem aktuellen vergleichen),
  • Attraktiv (Mitarbeiter durch Renditeausschüttung an der Gewinnsteigerung teilhaben lassen),
  • Realistisch (Steigerungen definieren, die generell umsetzbar sind),
  • Terminiert (z. B. im Vergleich zum Vorjahr / zum letzten Quartal).

Prüfen Sie hinsichtlich Ihres Projektmanagements jedes Ziel auf diese Kriterien.

* Vgl.: Doran, G. T.: There’s a S.M.A.R.T. way to write management’s goals and objectives, in: Management Review, Volume 70, Issue 11, (AMA FORUM), 1981, S. 35f.

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