(Re-)Positionierung: Dranbleiben ist alles!

Wisse wer Du bist und sprich darüber – So werden Sie mit klarer und verständlicher Positionierung und PR zum erfolgreichen Experten" – Gemeinsame Themenserie von Alexandra Wagner-Kugler, Gut Positioniert! und Monika B. Paitl, communications9.

 

Teil V- von Alexandra Wagner-Kugler

 

Im vorigen Beitrag  haben wir dargelegt, wie eine Neu-Positionierung aussieht. Heute sehen  wir uns an, wie im Falle einer durch veränderte Rahmenbedingungen notwendig gewordene Re-Positionierung vorzugehen ist.

 

Wie kann eine Re-Positionierung aussehen. Ein Fallbeispiel

 

Ein Marketing-Fachmann und Anbieter eines Business-Planspieles entwickelt sich langsam aus dieser Situation heraus zum Vortragsredner. In erster Linie aus persönlichem Antrieb und Spaß an dem Branchenumfeld. Es gibt bereits eine Positionierung, die aber, wenn man den Markt betrachtet, noch zu allgemein ist und ihn nicht von den Mitbewerbern deutlich unterscheidet und damit gut positioniert und gut sichtbar macht.

 

Re-Positionierung: Der Prozess.

 

Ähnlich wie bei einer Neu-Positionierung gleicht man bei einer Re-Positionierung die Stärken und Schwächen des bisherigen Auftritts sowohl nach außen, als auch auf einer persönlichen Ebene ab. Definiert das Ziel z.B. in 2/3/5 Jahren auch hier auf verschiedenen Ebenen. Und macht sich auf den Weg. Ergebnis aus diesem mehrschichtigen Prozess war eine klare Aussage über die Positionierung, der Einzigartigkeit und der Zielsetzung für die nächsten Wachstumsschritte.

 

Um zu verstehen, warum eine Re-Positionierung so wichtig ist, hier ein paar Beispiele aus zwei Gesichtspunkten betrachtet. Und zwar mit Gründen, die einen „(an)ziehen“, weil eine positive Verstärkung in ihnen liegen. Und auch Gründen die „schieben“, weil sie, wenn sie nicht beachtet werden, dem Experten sein Spielfeld nehmen.

 

Re-Positionierung: Gründe die (an-)ziehen.

 

Ausgangssituation: Ein Experte hat sich über einen gewissen Zeitraum bereits eine klare Expertise erarbeitet und ist bereits bekannt dafür. Eine Re-Positionierung wird u.a. dann notwendig, wenn er/sie:

 

– neue Komponenten anbieten möchte (z.B. Vorträge, Key-Notes), die er bisher noch nicht im ‚gut bezahlten‘ Angebot hatte

– sich einen neuen Wert beimessen möchte, sprich neue und bessere Preise für seine Dienstleistung vertreten und erzielen will

– die bereits erworbene Expertise durch mehr Wissen oder mehr Praxis gewachsen ist und einen neuenpersönlichen Erfolgsschritt gehen will und dies auch klar erkennt

– oder auch, und das ist einer der schönsten Gründe: Die Zielgruppe will einfach MEHR. Mehr vom Experten sehen und lernen. Auch hier ein klassischer Wachstumsschritt auf persönlicher und beruflicher Ebene

 

Re-Positionierung: Gründe die schieben.

 

Ausgangssituation: Ein Experte hat sich über einen gewissen Zeitraum bereits eine gewisse Expertise erarbeitet und ist leidlich bekannt dafür, es gibt Kunden, aber die Auftragslage dünnt sich ständig aus. Eine Re-Positionierung wird dann wirklich notwendig, wenn er/sie z.B.:

 

– Themen abdeckt, die veraltet oder uninteressant sind

– zu hohe Konkurrenz bei einem zu geringen Expertentum erleben

– sich nicht genügend sichtbar machen oder unklar positioniert ist

– der gesamte Außenauftritt veraltet oder schlichtweg völlig inhaltsfrei und aussagelos ist

– eine Zielgruppe angesprochen hat, die nicht zur eigentlichen Expertise passt

– den nächsten Erfolgsschritt gehen möchte, weil alles Bekannte eben bekannt und damit schon etwas „langweilig“ geworden ist. Sozusagen ausgetretene Pfade mit ausgetretenen Schuhen keinen Spaß und vor allem keine Motivation mehr bringen

 

Re-Positionierung: Wieder zeigen, für was man steht.

 

Jetzt haben wir uns einige gute Gründe angesehen, die eine Re-Positionierung notwendig machen. Wie schon angesprochen, kommen nach dem ERKENNEN und der ERKENNTNIS der eigenen Gründe die neue Positionierung und damit die Re-Positionierung eines bereits gesetzten Experten.

 

Und hier geht es dann wieder über in etwas ganz Wichtiges: Die Planung und Umsetzung der neuen Aussagen in den Markt und deren Konsistenz. Denn mit dieser Konsistenz in den Aussagen wird die neue Positionierung und die Expertise in alle Bereiche des Marketings, PR und Social Media gegeben. Sprich: Alle neuen Aussagen konsequent zur Stützung der neuen Positionierung und des Expertentum zu nutzen.

 

Denn: Wisse wer Du bist und sprich darüber!

 

Das nächste Mal sehen wir uns an, wie nach einer Neupositionierung die PR alle Erkenntnisse und Botschaften der erfolgten Positionierung aufgreift und sie kommunikativ nach außen trägt.

 

 

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Über die Autorinnen:

 

Alexandra Wagner-Kugler von "Gut positioniert!" ist Positionierungsexpertin und verfügt über langjährige Erfahrung, u.a. als Projekt– und Produktionsleiterin in Werbeagenturen und in der Industrie, als Key Account Managerin, Neukundenakquisition, als geschäftsführender Gesellschafterin „Vertrieb/Marketing“ eines Trainings- und Personalentwicklungsanbieters. Sie ist seit 2004 Coach und seit 2009 akkreditierte Beraterin KfW-Beraterbörse. Ihre umfangreiche Erfahrung wir abgerundet durch eine umfassende NLP-Ausbildung zum NLP Master Practitioner (DVNLP) und NLP Coach-Practitioner (INLPTA). Zugleich ist sie in zahlreichen Vereinigungen und Verbänden aktiv, u.a. GSA (German Speakers Association), BDS (Bund der Selbständigen), AGBC (American German Business Club, Chapter Munich). Zu Ihren Kunden gehören u.a. BMW AG, Deloitte Touche.

 

Monika B. Paitl ist Inhaberin von communications9, eine auf PR und Management für deutsche und internationale Keynote Speaker, Trainer und Coaches spezialisierte PR-Agentur. communications9 verbindet gemäss dem Motto „linking the speaking world“ die Welt der Sprecher, Trainer und Coaches mit der der Medien und Unternehmen. Monika B. Paitl gründete nach Jahren in der Automobil- und Elektronikindustrie ihre eigene Agentur und bringt ihre internationalen Erfahrungen in den Bereichen Presse, Events und Weiterbildung ein. Neben klassischer PR ist Monika B. Paitl auch Expertin für Social Media-PR.

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