Rückenschmerzen – ein vermeidbares Berufsrisiko?!

Der Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft bringt es mit sich, dass wir im Laufe unseres Berufslebens immer mehr und mehr sitzen. Oft machen wir das falsch. Die Folgen sind bekannt: Rückenschmerzen. Dabei muss das nicht sein, vorausgesetzt man achtet auf ein paar wesentliche Dinge.

Sich nicht dem Schicksal ergeben

Viele Bürohengste nehmen Rückenschmerzen einfach hin, fatale Konsequenzen inklusive. So hindern sie einem nicht nur daran konzentriert seinem Tagewerk nachzugehen, sondern verursachen darüber hinaus Arbeitsausfälle sowie gesundheitliche Folgeschäden. Dabei muss man sich nicht seinem Schicksal ergeben.

Präventionstipps für Verwaltungsmitarbeiter und Manager

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat hierzu einige interessante Vorbeugemaßnahmen speziell, aber eben nicht nur, für Führungskräfte und Mitarbeiter der Verwaltung zusammengetragen.

(An-) Ordnung ist das halbe Leben

Ein wesentlicher Faktor für gesundes Arbeiten ist die richtige (An-) Ordnung am Arbeitsplatz. Neben Bildschirm, Tastatur und Maus, sollten vor allem häufig benutzte Dinge (zum Beispiel Schreibblock, Stift oder vergleichbares) möglichst zentral in ihrem Blickfeld beziehungsweise ihres unmittelbaren Greifraums liegen.

Gut gesessen ist halb gewonnen

Sparen Sie als Arbeitgeber nicht am falschen Ende und genehmigen Sie sich selbst und Ihren Mitarbeiter moderne Bürostühle und nutzen Sie die damit verbundenen Einstellmöglichkeiten. Der Clou: Sie lassen sich nicht nur an Größe und Gewicht des Nutzers anpassen, sondern reagieren federnd auf Bewegungen und unterstützen somit variable Sitzhaltungen. Die Armlehnen sollten individuell in Höhe und Winkel verstellbar sein, die Rückenlehne bis unter die Schulterblätter reichen, flexibel sein und die natürliche Wirbelsäulenkrümmung unterstützen (Lordosenstütze).

Doch der beste Stuhl nützt nichts, wenn die Arbeitstische nichtt dazu passen. Vor allem höhenverstellbare Schreibtische und Fußstützen tragen zu einer rückenfreundlichen Arbeitshaltung bei. Der Schreibtisch selbst ist bekanntermaßen nie groß genug, aber wenigstens gibt es einige Orientierungswerte. Computerarbeitsplätze sollten eine Mindestfläche von 1,60 Meter Breite und 80 Zentimeter Tiefe aufweise. Der Abstand zwischen Bildschirm und Benutzer darf nicht unter 50 Zentimetern liegen.

Ohne Bewegung ist alles nichts


Wer als verantwortungsvoller Arbeitgeber und als verantwortungsbewusster Arbeitnehmer diese Tipps beherzigt, dem sei gesagt: Die Präventionsmaßnahme Nr. 1 ist und bleibt regelmäßige Bewegung. Das bezieht sich einerseits auf die Art und Weise, wie Schreibtischarbeiten erledigt werden: Die Sitzposition sollte immer wieder verändert werden, und manches lässt sich auch im Stehen erledigen – zum Beispiel das Telefonieren. Andererseits gilt es in regelmäßigen Abständen Bewegungssport zu treiben. Das muss nicht gleich in Extremsportarten enden. Ein Spaziergang an der frischen Luft ist schon mal der erste Schritt.

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